Workshop "Rethinking Religious Otherness"

"Rethinking Religious Otherness": Erinnern an Gewalt und Resilienz in religiösen Konflikten der Frühen Neuzeit

30. November 2023 - 02. Dezember 2023

Veranstaltungs-Infos

Die Frühe Neuzeit lässt sich als eine Zeit beschreiben, die von religiösen Auseinandersetzungen und gewalttätigen Verfolgungen aufgrund religiöser Zugehörigkeiten geprägt war. Ziel des internationalen Workshops ist es, die politischen und sozialen Handlungsmöglichkeiten religiöser Minderheiten neu in den Blick zu nehmen, die Strategien der Resilienz sowie die Erinnerungskultur, die sich daran knüpft, zu untersuchen, um traditionelle, häufig simplifizierende Opfer-Diskurse zu überwinden.

© „Vervolging van de hervormden in de Nederlanden“, 1574, Jan Luyken, 1698

Der Workshop beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, inwieweit Aushandlungen zwischen Verfolgern und Verfolgten eine entscheidende Rolle bei der Konstruktion religiöser Identitäten spielten. Ist es möglich, über die stereotype Erzählung von den siegreichen Verfolgern gegenüber den besiegten Verfolgten hinauszugehen, ohne die Machtverhältnisse zu ignorieren oder gar zu beschönigen? Wenn ja, wie lassen sich die komplexen Beziehungen zwischen Verfolgern und Verfolgten historisch rekonstruieren? Wie fanden verflochtene Machtverhältnisse Berücksichtigung in der Memoria religiöser Gruppen?

Donnerstag, 30.11.2023, 14-19 Uhr: Casinogebäude (Cas. 1.801), Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main

Freitag, 01.12.2023, 9.30-18 Uhr:  Casinogebäude (Cas. 1.811), Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main

Samstag, 02.12.2023, 9-14 Uhr:  IG-Farben-Gebäude (IG 311), Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main

Weitere Infos: https://emodir.hypotheses.org/2659

30. November 2023 - 02. Dezember 2023

Eintritt: frei

Goethe-Universität Frankfurt (Campus Westend)
60323 Frankfurt am Main
Deutschland