junge Frau mit ihrer Großmutter auf einem schwarz-weiß Bild

Vergessen? Niemals! Deutsch-französische Perspektiven zur Erinnerung an den Holocaust

24. Januar 2024 - 29. Februar 2024

Veranstaltungs-Infos

Karine Sicard Bouvatier hat Holocaust-Überlebende mit jungen Menschen von heute fotografiert.
Im Podiumsgespräch kommen sie, eine französische Auschwitz-Überlebende, Schüler*innen aus Bonn, die mit Karine Sicard Bouvatier gearbeitet haben werden, und zwei Experten für die deutsch-französische Perspektiven zur Erinnerung an den Holocaust zu Wort. Die Ausstellung können Sie sich noch bis zum 29. Februar im GSI ansehen.

Copyright Foto: Karine Sicard-Bouvatier

Im Rahmen der Deutsch-Französischen Woche wird am 24. Januar die zweisprachige Ausstellung „Déportés, leur ultime transmission / Die Deportierten, ihr letztes Zeugnis“ im GSI eröffnet.  Die Ausstellung ist aus dem gleichnamigen Werk der französischen Fotografin Karine Sicard-Bouvatier entstanden (Verlag La Martinière). Sie umfasst Porträts und Zeugnisse von 25 KZ-Überlebenden, die zusammen mit Jugendlichen fotografiert wurden, die zum Zeitpunkt der Aufnahme genauso alt waren, wie die Überlebenden bei ihrer Deportation.

Zusammen mit Jugendlichen aus Bonn, mit der Fotografin Karine Sicard-Bouvatier und mit Expert*innen aus Frankreich und Deutschland wollen wir der Opfer der NS-Diktatur und der damit verbundenen Kollaboration gedenken und im Rahmen einer Podiumsdiskussion reflektieren, wie die Erinnerungsarbeit zukünftig aussehen könnte.

Fast 80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz stellt uns nämlich der Tod der letzten Zeitzeug*innen des Holocaust vor neue Herausforderungen: Der Jugend in Deutschland und Frankreich kommt die schwere Aufgabe zu, die Erinnerung an diese grauenvollen Zeiten auch ohne den direkten Austausch mit Überlebenden in die Zukunft zu tragen und auf Grundlage unserer gemeinsamen Werte den Kampf gegen Antisemitismus und jede weitere Form der Diskriminierung weiter zu führen.  Wie verändert der Tod der Zeitzeug*innen unser Gedenken? Wie können wir es schaffen, auch in Zukunft die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und Werte wie Gleichberechtigung, Demokratie und Frieden dauerhaft zu festigen?

Podiumsgäste: 

Die gesamte Podiumsdiskussion wird simultan übersetzt. 

Partner dieser Veranstaltung sind das Gustav-Stresemann-Institut Bonn das Institut français Bonn, das Centre Ernst-Robert-Curtius der Universität Bonn (CERC), die Commission d’Indemnisation des Victimes de Spoliations (CIVS) und die Deutsch-Französische Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V (DFG).

Mit der finanziellen Unterstützung des Deutsch-französischen Bürgerfonds.

24. Januar 2024 - 29. Februar 2024

Eintritt: frei

Gustav Streseman Institut
Langer Grabenweg 68
53175 Bonn-Bad Godesberg