Bild: Kfir Ziv

Streit um die Religion in Frankreich – Erfahrungen im Gespräch

29. Juni 2016
19:00

Veranstaltungs-Infos

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Thomas Römer (Paris), als Auftakt zur Reihe „Le Grand Autre: Der Monotheismus in der Diskussion“.

Auch in Frankreich spielen religiöse Themen und Akteure in der politischen Öffentlichkeit eine wichtige Rolle. Zugleich ist der Status religiöser Argumentationen sehr umstritten: Wer in der politischen Arena im Namen transzendenter Quellen das Wort ergreift, kann das Spektrum von Beschreibungen zwar erweitern, setzt sich aber auch einem besonderen Rechtfertigungsdruck aus. Das laizistische Selbstverständnis der Republik bildet zudem einen beständigen Referenz- und Streitpunkt in der Debatte um die Rolle der Religion in der Demokratie. Die wissenschaftliche Theologie versucht diese öffentliche Auseinandersetzung zu begleiten, durch Differenzierungen bereichern, bisweilen auch durch Interventionen zu beleben. Thomas Römer, der am Pariser Collège de France einen Lehrstuhl für die Erforschung der Bibel in ihrem historischen Kontext innehat, berichtet aus erster Hand darüber, wie die aktuellen Debatten um die Religion in Frankreich verlaufen und wie sich die leise Stimme der Vernunft in der Mediendemokratie Gehör verschaffen kann.

Die Veranstaltung ist der Auftakt zur Reihe „Le Grand Autre: Der Monotheismus in der Diskussion“, die sich mit der aktuellen gesellschaftlichen Debatte zum Thema Religion und Staat in Frankreich und Deutschland auseinandersetzt und Begegnungen mit Meisterdenkerinnen und –denkern aus dem französischen Sprachraum sowie den Blick in die jüngste Geschichte des religions- und existenzphilosophischen Denkens ermöglicht.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Eine gemeinsame Veranstaltung des IZKT, des Hospitalhof Stuttgart und des Institut français Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung der DVA-Stiftung.

29. Juni 2016
19:00