Mathias Énard Bild: © Marie-Lisa Noltenius

Lesung mit Mathias Énard, Tanz des Verrats

14. November 2024
19:30 - 21:00

Veranstaltungs-Infos

In seinem neuen Roman greift Goncourt-Preisträger Mathias Énard sein großes Thema auf: Gewalt und verknüpft in zwei Erzählsträngen Gegenwart und Geschichte. 

Am Vorabend des 11. September 2001 – wieder einmal steht der Einbruch der Gewalt bevor –  trifft sich auf einem Havel-Dampfer eine akademische Festgesellschaft zu Ehren des – von Énard erfundenen – großen Mathematikers und Lyrikers, Paul Heudeber. Dieser hat das KZ Buchenwald überlebt und sich nach dem Krieg für die DDR entschieden, während seine große Liebe in den Westen gegangen ist. Der zweite Romanstrang erzählt von einem Deserteur in einem namenlosen Krieg, der in einer Berghütte Zuflucht sucht. 

Ein Roman über Widerstand, Liebe, Verrat und den Trost mathematischer Schönheit in einer von Gewalt erschütterten Welt. Was ist Treue, was ist Desertieren, was heißt sich opfern?

Mathias Enard, geboren 1972 in Niort (Westfrankreich), studierte Kunstgeschichte, Arabisch und Persisch, und lebt heute, nach längeren Aufenthalten im Nahen Osten, in Barcelona, wo er an der Autonomen Universität Barcelona Arabisch lehrt. Seine Romane, darunter Zone (2008) und Kompass (2015) wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Moderation: Torsten König, Centrum Frankreich | Frankophonie (TU Dresden)

Deutsche Stimme: Hans-Werner Leupelt, Staatsschauspiel Dresden

 

Eine Kooperation zwischen den Städtischen Bibliotheken Dresden, dem Centrum Frankreich | Frankophonie der TU Dresden, dem Institut français Dresden und dem Staatsschauspiel Dresden

14. November 2024
19:30 - 21:00

Eintritt: 9 € / 6 €

Zentralbibliothek Dresden. Kulturpalast (1. OG)
Schloßstraße 2
01067 Dresden
Deutschland