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" Der Versailler Vertrag: Fluch und Segen für Europa und das deutsch-französische Verhältnis " Ein Vortrag auf Französisch des Historikers Georges-Henri Soutou

27. Juni 2019
19:00

Veranstaltungs-Infos

Vor hundert Jahre sorgte das Verfolgen widersprüchlicher Ziele durch in Versailles dafür, dass der Frieden „zwischen zwei Stühlen“ sitzen blieb.

Auf der einen Seite versuchten die Verhandlungsführer, die von Präsident Wilson verkündete Neue Diplomatie umzusetzen, auf der anderen Seite blieben sie aber den Methoden des traditionellen europäischen Konzerts (Pentarchie) treu.

Die Verhandlungsführer verkündeten den Grundsatz des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung, doch die Bestimmungen in den Verträgen wichen oft davon ab. Sie waren sich alle einig, dass Deutschland nicht in der Lage sein sollte, den Frieden zu gefährden, es bestand allerdings keine Einigkeit darüber, dass es notwendig sei, Deutschland so schnell wie möglich politisch und wirtschaftlich wieder in das europäische System zu integrieren.

Am Donnerstag, den 27. Juni blickt Georges-Henri Soutou auf die Unterzeichnung des Vertrags von Versailles und die schweren Folgen zurück, die dieser für die deutsch-französischen Beziehungen und Europa im Allgemeinen haben wird.

Der Historiker Georges-Henri Soutou, geboren 1943, ist Mitglied der Académie des sciences morales et politiques und emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne (Paris-IV).

Er stzt sich mit internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert auseinander, hierbei insbesondere mit dem Ersten Weltkrieg, den deutsch-französischen Beziehungen und den Ost-West-Beziehungen nach 1945.

Vortrag auf Französisch.Eintritt frei.

In Kooperation mit der deutsch-französischen Gesellschaft Frankfurt.

27. Juni 2019
19:00