Bild: Patrick Imbert

„Tordre“: Der französische Choreograph Rachid Ouramdane erforscht mit zwei Tänzerinnen das „Wringen“

19. Juni 2019 - 20. Juni 2019

Veranstaltungs-Infos

Ein Duett oder zwei simultan stattfindende Soli? Ohne Zweifel ist „TORDRE“ das Porträt von zwei außergewöhnlichen Tänzerinnen

Der französische Tänzer und Choreograf Rachid Ouramdane, befasst sich in seinen Arbeiten seit Mitte der 1990er Jahre mit politischen, sozialen Themen und Identitätsfragen. Seit 2016 ist er einer der beiden Leiter des Centre chorégraphique national de Grenoble.

 

Seine neue Show „Tordre“ auf Deutsch: Wringen, die auf einer langjahrigen Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen Lora Juodkaite und Annie Hanauer beruht, ist eine Reflexion über den Tanz selbst. Und darüber, wie Bewegung immer auch etwas über den Einzelnen erzählt.

 

„Annie und Lora sind beide jederzeit bereit, ihre Grenzen zu transformieren, sich weiterzubewegen“, kommentiert der französische Choreograph.

Annie Hanauer, Ensemblemitglied der renommierten britischen Candoco Dance Company, hat eine ganz eigene Bewegungssprache entwickelt, u.a. indem sie ihre Armprothese sowohl als integralen Teil als auch als Erweiterung ihres Bewegungsspektrums nutzt.

Die aus Litauen stammende Tänzerin Lora Juodkaite entwarf bereits als Kind eine eigene Bewegungstechnik des Drehens, die sie bis zu einer atemberaubenden Virtuosität verfeinert hat. Durch langsame oder immens schnelle Drehungen um die eigene Achse erreicht sie einen Zustand der weltentrückten Trance und des unentwegten Perspektivwechsels, der bei den Zuschauenden gleichermaßen Schwindel und Faszination auslöst.

 

Weitere Infos: https://www.hessisches-staatsballett.de/portfolio/rachid-ouramdane-tordre/

19. Juni 2019 - 20. Juni 2019