Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Inszenierung des Regisseurs Waël Ali am 30. & 31.08.2019.
Deutsches Nationaltheater, Studiobühne
Wer bin ich? Diese Frage ist so alt wie der Mensch selbst und bringt die Suche nach der eigenen Identität zum Ausdruck, den viele umtreibt. Wie definiere ich mich und was hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin? Antworten darauf lassen sich auch in unserer Vergangenheit finden. Doch was ist, wenn ich meine Heimat verlasse? Somit ist meine alte Realität, also meine Familie, meine Freunde und alles, was mich von außen definiert hat, nicht mehr zu greifen.
So geht es Jamal, welcher aus Syrien kommt und seit 10 Jahren in Frankreich lebt. Er nimmt die Zerstörung des Landes durch den Krieg als Zerstörung der eigenen Geschichte und der Identität wahr. Er möchte seine Vergangenheit wieder(er)finden und macht sich auf die Suche nach seiner Geschichte, indem er diese Menschen, die inzwischen auch in Europa leben, welche er mit seiner Geschichte und Vergangenheit verbindet, besucht. Mit dabei ist immer seine Kamera zur Dokumentation der Wiederaneignung seiner Vergangenheit. Gleichzeitig setzt er sich in Archiven mit der Vergangenheit des Staates Syrien auseinander und nähert sich so der Geschichte aus einer ganz anderen Richtung.
Der Regisseur Waël Ali stammt selber aus Syrien und lebt und arbeitet seit 2007 in Frankreich. In der Vergangenheit wirkte er sowohl bei syrischen Stücken wie auch interdisziplinären Theaterprojekten mit.
Beginnt am 31.08.19 um 18:00 Uhr und am 31.08.19 um 15:30 Uhr.
30. August 2019
18:00
Eintritt:
17.50
Ermäßigter Preis:
8.00