Bild: Pia Parolin

L’amour triomphera toujours. Spaziergänger an der Promenade des Anglais

02. September 2019 - 02. Oktober 2019

Veranstaltungs-Infos

Pia Parolins Bilder sind Momentaufnahmen von Passanten, Momente der Freude und der Entspannung für Familie und Freunde. Touristen genießen die spektakulären Farben, die selbst der Regen nicht trüben kann. Patrouillierende Soldaten gehören genauso zur Promenade wie die spielenden Kinder.

Die Deutsch-Italienerin Pia Parolin lebt seit 2005 im Hinterland von Nizza an der Côte d‘Azur. In ihrer Freizeit fotografiert die habilitierte Biologin gern, unter anderem auf der Promenade des Anglais. Dort ist am 14. Juli 2016 ein islamistischer Terrorattentäter mit einem LKW in die Menge gefahren und hat 86 Personen getötet sowie mehr als 400 zum Teil schwer verletzt. Pia Parolins Kinder waren an dem Abend auch auf der Strandpromenade. Glücklicherweise blieben sie aber unverletzt und konnten bei Fremden übernachten.

Mit ihren lebensfrohen Bildern der Promenadenbesucher möchte Pia Parolin zeigen, wie das Leben über die Angst und den Terror siegt, auch wenn Erinnerungen an den Terrorabend natürlich immer wieder vor dem inneren Auge auftauchen. Die Fotoserie L’amour triomphera toujours. Promenaden in Nizza wurde 2017 und 2018 erstellt und geht weiter.

Gemeinsam mit ArtDialog e.V. organisiert das Institut français Bonn am Mittwoch, 25. September um 18.30 Uhr ein Gespräch zwischen Pia Parolin mit dem Berliner Fotografen Martin U Waltz mit dem Titel Mit Kunst Terrorerfahrung überwinden?

Waltz hat die Trauer und Anteilnahme Berliner Bürger nach den Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015 fotografisch festgehalten. In dem Gespräch geht es darum, wie Kunst dabei helfen kann, eine belastende oder traumatische Erfahrung zu bewältigen. Schon immer haben Künstler Schrecknisse der Welt verarbeitet, der Terror unserer Zeit stellt sie vor neue Herausforderungen.

Dr. Uta Miksche, Kunsthistorikerin und Vorstandsmitglied bei ArtDialog e.V., moderiert das Gespräch.

Danke an das Stadtmuseum Bonn für die großzügige Ausleihe ihrer Rahmen, die wir für die Ausstellung nutzen durften.

02. September 2019 - 02. Oktober 2019