Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Specials & Premieren, 1931-1972, Jean Painlevé, ca. 90 Min.
Der studierte Biologe Painlevé schuf eine Synthese aus wissenschaftlichem Dokumentarfilm und cinéma pur der Avantgarde. Die Surrealisten schätzten seine Filme über seltsam geharnischte Wassertiere, weil sie das Phantastische im Realen enthüllen und zeigen, dass die Kreaturen der Realität nicht minder schrecklich sind als die aus der Phantasie geborenen. Sie führen eine scharfe Klinge, zeigen eine Welt, in der ununterbrochen unterjocht und gekämpft wird: Fressen und Gefressen werden. Der Kommentar beschreibt nüchtern die schlimmsten Barbareien oder Grausamkeiten, verniedlicht oder vermenschlicht die Tierwelt nicht, sondern transzendiert das für uns Nicht-Verstehbare.
Le Vampire (F 1945, 9’) ist ein wissenschaftlicher Film über eine 10 cm große, südamerikanische blutsaugende Fledermaus, vertont mit Jazzmusik, deren Dämpfer eine samtene Klangfarbe erzeugen, zu der eifrig Blut gepumpt wird. Außerdem im Programm: L’Hippocampe (Das Seepferdchen, F 1931, 19’), Oursins (Die Seeigel, F 1954, 11’),
Les Amours de la pieuvre (Die Liebe der Kraken, F 1967, 14’), Acéra ou le bal de sorcières (Acera-Moluskeln oder der Tanz der Hexen, F 1972, 15’).
Einführung: Thomas Tode
Veranstalter: Metropolis-Kino, in Kooperation mit den Flensburger Kurzfilmtagen, GreenScreen Eckernförde und CineMare Kiel.
Mit Unterstützung der wissenschaftlichen Abteilung der französischen Botschaft und des Institut français Deutschland
31. Oktober 2019
21:15