Auf dem Weg zu den postmigrantischen Gesellschaften? Deutsch-Französische Blicke auf Migration

18. Februar 2015
18:00

Veranstaltungs-Infos

Wo stehen die französische und die deutsche Gesellschaft hinsichtlich der Migration? Ist ihnen der postmigrantische Wandel „gelungen“? Worin bestehen die Mechanismen von Öffnung oder Abgrenzung? Der vom Centre Marc Bloch organisierte Podiumsdiskussion lädt Wissenschaftlern beider Länder dazu ein, über diese Fragen nachzudenken.

Im September 2014 erschien in Frankreich eine gemeinschaftliche Publikation von 37 französischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen (Soziologie, Geographie, Politikwissenschaften, Geschichte, Anthropologie, Rechtswissenschaft, Demographie…) zum Thema der Migration und dem Wandel der französischen Gesellschaft. Diese Veröffentlichung zeichnet ein Bild der migrantischen Realitäten sowie der Forschung, die seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts in diesem Bereich durchgeführt worden ist. Indirekt versucht sie ein Gegengewicht zu bilden gegenüber den oftmals vereinfachenden Debatten, wie sie die französische Gesellschaft durchziehen. Diesseits des Rheins ist die wissenschaftliche Gemeinschaft mit denselben Fragen konfrontiert. Wissenschaftler der Humboldtuniversität beispielsweise haben im Dezember 2014 eine Umfrage mit dem Titel „Deutschland postmigrantisch“ veröffentlicht, in der eine Diskussion darüber angestoßen wird, was es „nach“ einer Migrationserfahrung heißt, „deutsch zu sein“: Wer gehört letztlich zur deutschen Gesellschaft? Und wer wird aus dem kollektiven „Wir“ ausgeschlossen?

Moderation: 

Virginie Silhouette-Dercourt (CEPN, Centre Marc Bloch), 

mit: 

Catherine Wihtol de Wenden (CNRS, CERI) ; 

Patrick Simon (INED, Sciences Po) ; 

El Mouhoub Mouhoud (Université Paris-Dauphine, CNRS DREEM) ; 

Sina Arnold (BIM-Humboldt-Universität) 

Carsten Keller (Universität Kassel)

Mehr Infos unter: http://www.cmb.hu-berlin.de/

Mit Simultanübersetzung

18. Februar 2015
18:00