Der jüdische Mai 68. Pierre Goldman, Daniel Cohn-Bendit und André Glucksmann im Nachkriegsfrankreich

05. November 2015
19:00 - 21:30

Veranstaltungs-Infos

Mit Sebastian Voigt (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin)

Vortrag in deutscher Sprache

Jüdische Aktivisten spielten im Pariser Mai 1968 eine wichtige Rolle: Daniel Cohn-Bendit, der als Person das Ereignis symbolisiert, Pierre Goldman, der bis zu seiner Ermordung 1979 die Ikone der radikalen Linken war, und André Glucksmann, der Mitte der 1970er Jahre die antitotalitäre Denkrichtung der »Neuen Philosophen« mitbegründete. Sebastian Voigt rückt die drei Protagonisten in einen gedächtnisgeschichtlichen Zusammenhang. Ein Blick zurück auf die Elterngeneration führt in die Lebenswelten der als Immigranten und Flüchtlinge aus Deutschland, Polen und dem Habsburgerreich kommenden Juden. Kommunismus, Zionismus und antifaschistisches Engagement bilden die Folie vor der die Ereignisse des Mai ’68 in neuem Licht erscheinen.

Dr. Sebastian Voigt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München, und Lehrbeauftrager an der Universität Leipzig.

Näheres unter  www. alte-synagoge.essen.de und 0201 / 8845218

In Zusammenarbeit mit der Alten Synagoge

05. November 2015
19:00 - 21:30