Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Deutsch-französischer Tag 2016 - Klimarettung in Paris? Die Ergebnisse der COP21 aus deutsch-französischer Perspektive
22. Januar 2016
19:00
Veranstaltungs-Infos
Podiumsdiskussion (d/f)
Am 12. Dezember 2015 haben 185 Staaten das erste für alle Staaten verbindliche Weltklimaabkommen unterzeichnet, das auf das Kyoto-Protokoll von 1997 folgen soll. Damit hat der französische Außenminister und Klimagipfel-Präsident Laurent Fabius einen großen diplomatischen Erfolg erreicht.
Das Abkommen nennt eine Erwärmung auf 1,5° Grad als hinnehmbares Ziel, außerdem Maßnahmen, um besonders vom Klimawandel betroffene Länder zu unterstützen, und Nachbesserungsrunden alle fünf Jahre.
Doch was nach der COP21 passiert, ist mindestens so bedeutsam wie die getroffene Einigung. Denn nun ist es an den unterzeichnenden Staaten, konkrete Umsetzungsstrategien für ihr Land vorzulegen.
Deutschland positioniert sich schon seit Jahren als das Klimaretter-Land und Frankreich hat nicht erst als Gastgeberland der UN-Klimakonferenz die internationale Klimapolitik als wichtiges diplomatisches Terrain entdeckt.
Wie wird die Politik in Deutschland und Frankreich nun die Entscheidungen von Paris umsetzen und welche Maßnahmen müssen auf internationaler und nationaler Ebene folgen? Welche Rolle spielt das deutsch-französische Paar klimapolitisch innerhalb der EU und auf UN-Ebene?
Auch die Zivilgesellschaft hat im Kontext der COP21 eine wichtige Rolle gespielt. NGOs und Regierungen weltweit haben BürgerInnen mobilisiert, um Druck auf die Entscheider auszuüben.
Einleitender Vortrag von S.E. Philippe Etienne, Botschafter der Französischen Republik in Deutschland
Podiumsgäste
Monique Barbut, Executive Secretary UNCCD
Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender Germanwatch
Prof. Dr. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE)
Jean-Louis Bal, Geschäftsführer SER (Gewerkschaft für Erneuerbare Energien)
Prof. Dr. Vincent Moron, Europäisches Forschungs- und Bildungszentrum für Umwelt- und Geowissenschaften (CEREGE) in Aix-en-Provence
Steffi Richter, BMUB, Mitglied des deutschen Verhandlungsteams
Moderation
Dr. Ursula Weidenfeld, Journalistin
Die Diskussion auf Deutsch und Französisch wird simultan übersetzt.
AUßERDEM im Rahmenprogramm
Im Foyer befindet sich ein Informationsstand des Gustav-Stresemann-Institut e.V. (GSI), der über die Aktivitäten und die Angebote des Deutsch-französischen Jugendwerks (DFJW) und des GSI, gemeinsam mit einer Juniorbotschafterin des DFJW, informiert.
Ab 17 Uhr zweisprachige Ausstellung von Germanwatch zur Klimawissenschaft. Changement climatique : pourquoi ? comment ? quoi faire! In sieben Modulen geht es u.a. um die Kosten des Klimaschutz' und darüber, was Clownfische über CO2 erzählen können.
Um Anmeldung bis zum 19. Januar wird gebeten (kultur.institutfrancais@uni-bonn.de)
Die Veranstaltung wird organisiert vom Institut français Bonn in Kooperation mit dem UN-Klimasekretariat UNFCCC und dem Haus der Geschichte Bonn.
Sie wird gefördert von der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse KölnBonn und der Stadt Bonn (Amt für Internationales und globale Nachhaltigkeit)
22. Januar 2016
19:00