Georges Victor-Hugo: Im Westen nichts Neues

23. November 2015 - 18. Dezember 2015

Veranstaltungs-Infos

Wanderausstellung zum 1. Weltkrieg von Georges Victor-Hugo.

Der Enkel des berühmten französischen Schriftstellers hielt die Geschehnisse 1915 auf den Schlachtfeldern in der Champagne in außergewöhnlichen Aquarellen fest.



Die kolorierten Zeichnungen wurden erstmals 1917 in Paris ausgestellt, gerieten aber nach dem Krieg in Vergessenheit. „Ich kolorierte leicht mit allem, was ich zur Hand hatte. Ein wenig Tabaksaft und ein Tropfen gesüßten Kaffees, das ergibt eine verblüffende Sepia; aus etwas Pinard wird großartiges Blut, und, um die Erde zu zeigen, den allgemeinen Ton, diesen weißlichen Ton der Champagne, rührte ich ein wenig von der Kreide an, die an meinem Mantel klebte… das war’s schon!“, so Georges Victor-Hugo in einem Gespräch mit dem Künstler Sem im Jahre 1916.



Nur noch wenige Exemplare dieser Serie sind bis heute erhalten – 60 davon stehen nun im Zentrum der Wanderausstellung. An verschiedenen Stationen wird Georges Victor-Hugos individuelle, aus unmittelbarer Beobachtung gewonnene künstlerische Sicht der Kriegsereignisse im Zusammenhang mit Werken anderer Künstler und literarischen Zeugnissen herausgearbeitet.



Kuratiert wurde die Ausstellung von dem Gymnasiallehrer, Romanisten und Victor-Hugo-Biographen, Dr. Jörg W. Rademacher. Begleitend zur Ausstellung steht ein Katalog, eine Hörstation mit literarischen Texten zum „Großen Krieg“ sowie Material für die unterrichtliche Nutzung zur Verfügung.



Die Ausstellung ist eine Kooperation der Landesbibliothek Oldenburg mit dem Ernst Klett Verlag, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirk Weser-Ems und dem Ulrichsgymnasium Norden. 

23. November 2015 - 18. Dezember 2015