Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Semjon hat sein armseliges Leben satt. Als sich herumspricht, daß er sich erschießen will, wird er plötzlich von Vielen umschwärmt. Wenn schon sterben, dann wenigstens für eine große Idee: für den Kommunismus, die Religion, die Liebe... Doch als potenzieller Selbstmörder gerät Semjon plötzlich in einen mitreißenden Strudel überraschender Interessenkonflikte. Fazit: „Genossen, ich will nicht sterben: nicht für euch, nicht für die andern, nicht für die Klasse, nicht für die Menschheit, nicht für meine Frau. Im Leben könnt ihr mir alle lieb, nahe, verwandt sein. Angesichts des Todes aber, was kann mir da lieber, näher, verwandter sein als meine Hand, mein Bein, mein Bauch? Ich bin verliebt in meinen Bauch...“
Nikolai Erdmans urkomische, bitterböse Farce wurde in der jungen Sowjetunion 1932 noch vor der Premiere verboten und trug dem vielversprechenden Jungdramatiker eine dreijährige Verbannung ein...
Als eine der großen Hoffnungen des französischen Theaters wurde der 34-jährige Pariser Regisseur, Bühnenbildner und Musiker Jean Bellorini 2014 zum Leiter des berühmten Théâtre Gérard Philipe in Saint-Denis bei Paris berufen. Nach seiner vielbeachteten Inszenierung von TEMPÊTE SOUS UN CRÂNE an Ariane Mnouchkines legendärem Théâtre du Soleil sorgten zuletzt seine hochmusikalischen, spielerisch-leichten, lebensklugen Inszenierungen von Molnàrs LILIOM und Brechts DER GUTE MENSCH VON SEZUAN in Frankreich für Aufsehen. Erdmans SELBSTMÖRDER ist Bellorinis erste Arbeit in Deutschland. „DER SELBSTMÖRDER ist ein Stück über den Sinn des Lebens, über die Notwendigkeit, seiner Existenz einen Sinn zu geben.“ (Jean Bellorini).
17., 18., 19., und 23. Februar 2016
01. März 2016 - 20. März 2016