Bild: Uwe Ditz

Konzertzyklus: Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

23. Juni 2016
19:30

Veranstaltungs-Infos

Am 23.6. und 24.6. bringen Frank Peter Zimmermann (Violine) und das Radiosinfonieorchester des SWR unter der Direktion von Stéphane Denève Werke von Glanert, Tschaikowsky und Prokofjew in die Liederhalle.

„Die Musik von Richard Strauss hat in mir immer vielfältige Assoziationen eines organischen Körpers wachgerufen, eines lebenden Klangkörpers, dessen Sprungkraft und Eleganz heute noch ganz unmittelbar dem Publikum und besonders den ausübenden Musikern erfahrbar ist; selten ist wohl in der Geschichte eine haptischere Musik komponiert worden.“ Aus dieser Begeisterung heraus komponierte Detlev Glanert 2013 sein Orchesterwerk „Frenesia“, in dem er ein Porträt des heutigen Menschen skizziert und die Gesten von Strauss nicht imitiert, sondern in seiner eigenen Klangwelt weiterdenkt, wie er selbst sagt. Mit seinen eingängigen Melodien und seinen bravourösen Anforderungen an den Solisten ist das Violinkonzert von Tschaikowsky das Virtuosenkonzert des 19. Jahrhunderts schlechthin. Nach der Uraufführung 1881 in Wien hagelte es Kritik und erst mit der Londoner Aufführung im April 1882 begann der Siegeszug des Violinkonzerts.

Auch Prokofjews berühmteste Ballettmusik zu „Romeo und Julia“ hatte es anfangs schwer und wurde als untanzbar kritisiert. Heute verfehlt die Musik im Konzertsaal nie ihre Wirkung und gehört zu den meistaufgeführten Werken des Komponisten.

Frank Peter Zimmermann wurde 1965 in Duisburg geboren, begann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab bereits im Alter von zehn Jahren sein erstes Konzert mit Orchester. Nach Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Krebbers begann 1983 sein kontinuierlicher Aufstieg zur Weltelite. Frank Peter Zimmermann gastiert bei allen wichtigen Festivals und musiziert mit allen berühmten Orchestern und Dirigenten in der Alten und Neuen Welt. Dem RSO Stuttgart ist er seit vielen Jahren verbunden. Die Musiker schätzen seine große Musikalität, sein Spiel, das nie von Effekten oder Selbstdarstellung geprägt ist, und sein großes Verantwortungsbewusstsein für die Musik des jeweiligen Komponisten. Stéphane Denève ist seit 2011 Chefdirigent des RSO Stuttgart und hat Detlev Glanert als Spektrumkünstler für diese Konzertsaison ausgewählt. Und so bilden sein Orchesterwerk „Frenesia“ und Auszüge aus der Ballettmusik zu „Romeo und Julia“ von Sergej Prokofjew die perfekte dramaturgische Klammer für den französischen Dirigenten, der in seinen Konzertprogrammen oft große „Klassik“ mit einem zeitgenössischen Werk verbindet.

Programm/Künstler:

Detlev Glanert  "Frenesia" für Orchester (2013)

Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35

Sergej Prokofjew "Romeo und Julia", Auszüge aus der Ballettmusik

Frank Peter Zimmermann (Violine) 

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

Dirigent: Stéphane Denève

Eine Einführung findet bereits um 18.30 Uhr statt.

Eintritt: € 19,–/26,–/33,–/40,–/47,

Schüler und Studenten: € 7,– 

Mehr Informationen unter: http://bit.ly/1WhHsdt

Veranstalter: Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

 

 

23. Juni 2016
19:30

Eintritt ab: 7.00