Kino: „Jimmy goes to Nollywood“

25. September 2016
16:30

Ein Doppelprogramm im Rahmen des 14. Afrika Film Festivals Köln über die Filmindustrie und das Kino in Nigeria und Burkina Faso.

Nollywood wird die nigerianische Filmindustrie genannt, die im letzten Jahrzehnt zu einer der größten der Welt angewachsen ist und die inzwischen mehr Filme produziert als Hollywood. Allerdings sind dies fast durchweg B-Movies mit fragwürdigen Drehbüchern, die innerhalb weniger Tage abgedreht werden und weniger mit Filmkunst als mit schnellem Geldverdienen zu tun haben. Unabhängige Filmschaffende in Afrika und auch in Nigeria stehen dem kommerziellen Nollywood-Betrieb deshalb kritisch gegenüber, auch wenn sich einige Produzenten inzwischen um seriösere Filme bemühen.



In Ciné Guimbi souvenirs schwelgen FilmenthusiastInnen aus Burkina Faso in Erinnerungen an das in Ruinen liegende ehemalige Kino der Stadt Bobo-Diolasso. Der Kurzfilm entstand im Rahmen der Kampagne für den Wiederaufbau des Ciné Guimbi, den auch FilmInitiativ beim letzten Festival mit Sammlungen für Kinosessel in Bobo-Diolasso unterstützt hat.

Ciné Guimbi souvenirs

Regie: Berni Goldblat

Burkina 2015

12 min.

OmeU

In der Dokumentation Jimmy goes to Nollywood nimmt der haitianische Schauspieler Jimmy Jean-Louis, der selbst in Nollywood-Filmen gespielt hat, das Publikum mit hinter die Kulissen des nigerianischen Filmgeschäfts. Er lässt Schauspieler, Regisseure, Produzenten und Investoren zu Wort kommen und liefert mit zahlreichen Filmausschnitten eine selbstkritische und humorvolle Beschreibung des Phänomens Nollywood.

Jimmy goes to Hollywood

Regie: Jimmy Jean-Louis/Rachid Dhibou

Frankreich/Haiti/Nigeria 2014

52 min.

OmeU   

Alle Informationen zu den Festivalfilmen und Gästen unter: www.filme-aus-afrika.de / www.films-d-afrique.com / www.facebook.com/FilmInitiativ

Im Rahmen des 14. Afrika Film Festival Köln, 15. bis 25. September 2016

In Zusammenarbeit mit: Filminitiativ Köln e.V.