Bild: Bernard Tran

Residenzprogramm Étape Danse: Gaëlle Bourges & Léa Moro / fabrik Potsdam

20. August 2016 - 26. August 2016

Veranstaltungs-Infos

Étape Danse ist das deutsch-französische Residenzprogramm der fabrik Potsdam in Zusammenarbeit mit CDC Uzès Danse, Théâtre de Nîmes und Bureau du Théâtre et de la Danse /Institut français Deutschland. Étape Danse trägt dazu bei, junge Künstler insbesondere auf internationaler Ebene sichtbarer zu machen. Dieses Jahr im August werden Lea Moro und Gaëlle Bourges in Residenz sein, ihren Kreationsprozess beginnen machen und Einblicke in ihre neuen Arbeiten geben.

  • Lea Moro arbeitet als Schweizer Choreografin und Tänzerin in Berlin und in Zürich. In ihrem neuen Projekt möchte sie das paradoxe und soziale Phänomen von "FUN" weiter untersuchen.

Vergnügungsparks sind laut, grell und überfrachtet. Mit dem Rechercheprojekt FUN! untersucht Lea Moro deren heutige gesellschaftliche Relevanz sowie aktuelle Formen des Vergnügens. Wann, wo und wie vergnügen wir uns? Welchen Zweck verfolgen wir damit? Inwiefern bedingen sich Emotion und Bewegung in der Herstellung und Erfahrung von Vergnügen? Welche körperlichen und sprachlichen Auswirkungen (Lachen, Weinen, Schreien, Atem) hat Vergnügen? FUN! lokalisiert das Zentrum des Vergnügens im menschlichen Körper. Es übersetzt das philosophische Leitbild von Vergnügungsparks in choreografische Prinzipien und erkundet die paradoxen Ansprüche des Vergnügens.

  • Gaëlle Bourges ist eine französishe Choreografin, die gerne Bezüge zu der Kunstgeschichte herstellt.

Als Ausgangspunkt für ihre neue Produktion Conjurer la peur (Gebannte Angst) nimmt die französische Choreografin Gaëlle Bourges den Freskenzyklus „Allegorie der guten und der schlechten Regierung“, eine Auftragsarbeit der Stadt Siena im Jahre 1338 an den Maler A. Lorenzetti. Die Recherche erkundet mit neun Tänzern ein „Gefühl von Gemeinschaft“, und fragt, was „gutes Regieren“  bedeuten könnte. Erneut schöpft Bourges aus der Kunstgeschichte. Doch das italienische Fresko ist anders als die bisherigen Meisterwerke, mit denen sie sich auseinander gesetzt hat, ein per se politisches - entstanden und gemalt im offiziellen Auftrag. Üblicher Weise liefert die von Bourges entwickelte Narration die kritische Dimension auf die Bühne. Was aber, wenn der Ausgangspunkt bereits eine Narration in sich trägt?

Offenes Studio: Fr 26. August, 11:00, anschließend Gespräch und Brunch, Eintritt frei

SHUTTLE BERLIN/POTSDAM

Ab 9:30 Kaffee und Croissants im Café WAU

Hinfahrt 10:00 ab Café WAU, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin Kreuzberg

Rückfahrt 15:00 ab fabrik Potsdam, mit Transfer zum Tanz im August Programm

Reservierung Shuttle (bis 22.8.): 0331 2800314 / produktion@fabrikpotsdam.de

20. August 2016 - 26. August 2016