Gespräch: Die Republik und die Frauen

10. Mai 2017
19:30

Veranstaltungs-Infos

Prof. Dr. Geneviève Fraisse spricht über die Rolle der Frauen und ihr Verhältnis zur Republik.

In der Französischen Revolution spielten Frauen eine zentrale Rolle. Die Republik versprach ihnen Gleichberechtigung und Anerkennung. Bei Delacroix wurden sie zur Ikone einer Revolution, deren Republik als Marianne weiblich personifiziert wird. Doch das Verhältnis des französischen Republikanismus, der sich auf „Brüderlichkeit“ beruft, zu den Schwestern blieb ambivalent. Bewunderung und Exklusion schienen sich bisweilen eher gegenseitig zu befördern als auszuschließen. Geneviève Fraisse konstatiert daher eine Spannung zwischen exklusiver Demokratie einerseits und dem Versprechen auf Emanzipation, das nach 1830 eine feministische Bewegung entstehen lässt, andererseits. Heute gilt vielen Beobachtern Frankreich als jenes Land, in denen den Frauen die Aussöhnung von Familie und Beruf auf vorbildliche Weise ermöglicht wird. Die Philosophin Geneviève Fraisse (CNRS, Paris), eine der führenden Forscherinnen zum Geschlechterverhältnis, verfügt über politische Erfahrung in verschiedenen Gremien und als Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Im Gespräch wird sie historische Weichenstellungen und ihre aktuellen Folgen für das Verhältnis der Republik zu den Frauen erläutern.

Gespräch auf Französisch mit Übersetzungshilfe.

Eintritt frei

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Les Idées de la République – La République des idées“ statt. 

Veranstalter: Eine gemeinsame Veranstaltung des Frankreich-Schwerpunkt des IZKT der Universität Stuttgart und des Institut français Stuttgart. Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

10. Mai 2017
19:30

Mailänder Platz 1
70173 Stuttgart
Deutschland