Literaturwoche - Alfred Grosser und Jaroslav Rudis im Gespräch - Was ist Heimat? Gibt es eine europäische Identität?

03. April 2017
20:00 - 22:00

Die Schule Europas lässt sich unterschiedlicher nicht denken. Alfred Grosser bezeichnet sich als 1925 in Deutschland "jüdisch geborener, mit dem Christentum geistig verbundener Atheist", der 1933 mit seiner jüdischen Familie nach Frankreich emigrierte und sich de facto zu einer "französischen Identität" bekennt. Das Land des jungen Autors Jaroslav Rudiš, Tschechien, ist erst seit 2004 Mitglied der Europäischen Union. Gibt es dennoch eine europäische Identität, die beide teilen? Eine Verbindlichkeit, wie sie Grosser in seinem neuesten Buch »Le Mensch. Die Ethik der Identitäten« (Dietz Verlag) formuliert? Wenige Tage nachdem der 60. Jahrestag der Römischen Verträge gefeiert wird, gibt die Podiumsdiskussion zwischen einem der Vorreiter des deutsch-französischen bzw. europäischen Versöhnungsprozesses und dem jungen tschechischen Literaten Anlass zu einer Bilanz der europäichen Identitätsbildung und gleichzeitig zu einer Prognose über deren Weitentwiclung.

Moderation: Matthias Drobinski (Süddeutsche Zeitung)

 

Büchertisch: Buchhandlung Lehmkuhl

Veranstalter: Institut français München, Evangelische Stadtakademie München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Tschechisches Zentrum München, Stiftung Literaturhaus

In deutscher Sprache.

Reservierung Literaturhaus: Tel. 089 / 29 19 34 27 oder Reservix

Eine Veranstaltung des Institut français München im Rahmen von "Les rendez-vous du savoir - Penser et vivre l'Europe" und von Frankfurt auf Französisch - Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017.

und Drinnen oder Draußen des Kulturreferates der Landeshauptstadt München.