Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Westafrikanische Klänge bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen.
„Der Geburtsort des Blues ist Mali“, verkündete der Musiker Bassekou Kouyaté kürzlich nonchalant in einem Dokumentarfilm. In der Song Conversation trifft der Ngoni-Spieler, dessen Instrument als Vorläufer des Banjos gilt, auf den Gitarristen und Anthropologen Corey Harris. Dieser nimmt den Ur-Blues auf der amerikanischen Seite des Ozeans entgegen, würzt ihn mit grenzenloser Freiheitsliebe und überantwortet ihn schließlich dem Jazz. Hier kommt Joachim Kühn ins Spiel. Der Doyen der deutschen Pianistenszene ist als leidenschaftlicher Entdecker musikalischen Neulands bekannt. Doch auch er behält die Wurzeln des Blues stets im Blick. Gemeinsam mit dem Marokkaner Majid Bekkas verfolgt er ihn bis zu seinen Ursprüngen zurück und schafft damit beinahe beiläufig eine Verbindung zur aktuellen Weltlage. Denn mit Bekkas steht ein weiterer Nachkomme jener Menschen auf der Bühne, deren Schicksal maßgeblich von Kolonialismus und Sklavenhandel geprägt war. Die Geschichte des Blues ist also noch immer nicht zu Ende geschrieben. Nur gut, dass sich alle die Freiheit nehmen, ihn als Ausdruck der Hoffnung zu verstehen.
Künstler:
Bassekou Kouyaté, Ngoni
Corey Harris, Gitarre & Gesang
Joachim Kühn, Klavier
Majid Bekkas, Guembri & Gesang
Moctar Kouyaté, Perkussion
Eintritt: 39,- / 31,- / 22,- €, Schüler 10,- €
Mehr Informationen unter: www.schlossfestspiele.de
Veranstalter: Ludwigsburger Schlossfestspiele in Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart
21. Mai 2017
19:00
Eintritt ab:
10.00
Kleiner Schloßplatz
13-15
70173
Stuttgart
Deutschland