Vortrag von Dr. Thomas Kraus: Von der Reichsstadt zur "bonne ville"

20. April 2018
18:00

Veranstaltungs-Infos

Aachen zur Zeit der Französischen Republik und Kaiser Napoleons I. (1792-1814)

In den Jahren 1792/93 war Aachen von französischen Revolutionstruppen besetzt. Der reichsstädtische Rat konnte sich nach dem am 2. März 1793 erzwungenen Rückzug noch einmal durchsetzen, doch nach der 2. Besetzung im Herbst 1794 fand seine Regierung ihr Ende. Die Pflicht zur Versorgung des Militärs führte nun  für die Bevölkerung zu schweren materiellen Belastungen und brachte Hunger und Elend bei  gleichzeitiger Ungewissheit über die politische Zukunft.

Das Jahr 1798 wurde dann zum Jahr des Umbruchs. Mit der Einführung französischer Gesetze wurde die  Einverleibung der Rheinlande und Aachens nach Frankreich vorbereitet, welche 1801 vollzogen wurde. Unter dem Konsulat und dem Kaiser Napoleon wuchs dann das Vertrauen in den neuen Staat, zumal den religiösen Bedürfnissen durch die Einrichtung des Bistums Aachen Rechnung getragen wurde, die Wirtschaft sich erholte und einen Aufschwung nahm und die bauliche Umgestaltung der Stadt im  Stil des Empire voranschritt.

Im Jahre 1805 wurde Aachen in die Liste der 36 „guten Städte” des Kaiserreichs, der «bonnes villes», d. h. der Städte 1. Ordnung, aufgenommen und erhielt im Jahre 1811 das zugehörige Wappen mit den drei napoleonischen Bienen. Die Kriegsereignisse 1812/13  bereiteten der positiven Entwicklung der Stadt im Januar 1814 ein jähes Ende.

Wie sich die Lebensverhältnisse der Aachener in dieser Zeit darstellten, erläutert Dr. Thomas Kraus, Direktor a.D. des Aachener Stadtarchivs.

In Kooperation mit   

20. April 2018
18:00

Theaterstraße 67
52062 Aachen
Deutschland