Revolution? 50 Jahre Mai 68 mit Otto Kallscheuer

22. März 2018
19:00

Veranstaltungs-Infos

Eine Veranstaltung des Hannah Arendt Preises für politisches Denken, der Heinrich Böll Stiftung und des Institut Français Bremen

Viel wird in diesem Jahr über die 68er gesprochen werden. Auch wir wollen es tun mit einer deutsch-französischen Brille. Während 68 in Deutschland eher 67 mit dem Mord an Benno Ohnesorg begann, war der Mai 68 in Paris für Frankreich prägend. Für beide Länder lässt sich sagen, dass ein Erfolg der 68er war, heute je eines der freiheitlichsten Gesellschaften weltweit hervorgebracht zu haben. Doch der Erfolg zeigt zunehmend Risse. Rechtes, rassistisches, nationalistisches Denken gewinnt immer mehr Anhänger. In einer ersten Runde wollen wir nach Gründen suchen.

Im dritten Teil unserer 68er – Reihe wollen wir nach Amerika schauen, auch um den zum Teil merkwürdig, nationalistischen Umgang (z.B. Götz Aly) mit 68 in Deutschland zu begegnen. So gab es, über die westliche Welt hinaus, in den 60er Jahren gegenkulturelle Bewegungen. Aus Amerika waren es unter anderem die Musik (neben England), Hippies und auch ein Martin Luther King, die ein anderes Amerika wollten, die auch Deutschlands Jugend stark beeinflussten. Doch auch in Amerika ist ein Gegenentwurf zu 68 jetzt Präsident geworden. Wie konnte es dazu kommen?



Dazu Otto Kallscheuer, Philosoph und Politikwissenschaftler, der u.a. in Princeton und New York lehrte.

22. März 2018
19:00

Contrescarpe 19
28203 Bremen
Deutschland