Reihe „Deneuve et Depardieu: deux géants à l’écran »

12. Juli 2018
19:30

Veranstaltungs-Infos

Eröffnung der Reihe mit dem Film "Quand j’étais chanteur " (F 2006, 112 Min), von Giannoli.

Ich habe in einer Meinungsumfrage gelesen, dass du die Traumgeliebte der Franzosen seist. Ich weiß, dass es Gerüchte über uns gibt, dass man von unserer Liebesbeziehung seit „Die letzte Metro“ träumt. Ein moralisches Verbot liegt über uns. Du bist ein bürgerliches Idol von hoher Klasse; Ich bin der Sohn eines Bauers mit kräftigen Händen und ich erfreue mich bester Gesundheit. Im Film von François, gibst du dich mir schamlos hin, auf dem Boden, wie nur gut erzogene Frauen es wagen können. Du und ich, das ist fast eine soziale Errungenschaft, das Glück eines etwas ungehobelten Landeskerls wie mir, von der schönsten Frau des Faubourg Saint-Germain geliebt zu sein. Es ist der Liebessturm auf die Bastille!

Gérard Depardieu, Buch „Lettres volées“ 1988

Catherine Deneuve (1943) und Gérard Depardieu (1948) sind Teil der selben Schauspielergeneration, die Ihre Karriere in den 1960-1970er Jahre begonnen hat, in einer Zeit, in der die Autorenfilme in Frankreich eine echte Blütezeit erlebten. Beide haben mit den prominentesten Filmregisseuren der Nachkriegszeit gedreht (François Truffaut, Luis Buñuel, Alain Resnais, Maurice Pialat, Claude Chabrol, Jacques Demy, André Téchiné...), und schaffen es sich seit fünfzig Jahren auf dem Gipfel des Ruhms zu halten, indem sie regelmäßig zwischen Autorenfilmen und volkstümlichen Filmen, großen historischen Filmen und sogar zwischen an die Massen ausgerichteten Filme (Asterix und Obelix) wechseln. Jeder hat eine Art  Image, das ihm anhaftet (Catherine Deneuve als die Frau aus den Großbürgertum, Gérard Depardieu als der Ganove), sie schaffen es aber sich zu erneuern und in unterschiedlichen Filmgenres zu spielen, und erscheinen oft da, wo man sie nicht erwartet hat (Quand j’étais chanteur), ohne sich jünger auszugeben als sie sind (elle s’en va) und ohne Angst Figuren zu spielen, die von vornherein unrühmlich zu sein scheinen (Potiche, Quand j’étais chanteur).

 

Eröffnung der Reihe mit dem Film "Quand j’étais chanteur " (F 2006, 112 Min), von Giannoli.

Die Liebesgeschichte zwischen dem fünfzigjährigen Schlagersänger Alain Moreau (Gérard Depardieu), der die besten Jahre seiner Karriere hinter sich hat, und der alleinerziehenden Immobilienmaklerin Marion (Cécile de France). Ein Untertauchen in das populäre Frankreich getragen von brillanten Schauspielern.

 

Sprache Frz./Dt., Eintritt frei

Anmeldung erbeten unter: info.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711/239 25 13

 

 

 

 

 

 

 

12. Juli 2018
19:30

Schloßstraße 51
70174 Stuttgart
Deutschland