Das Institut français im Zeichen der Frauen

Das Institut français setzt sich für die Sichtbarkeit und Wertschätzung der Frauen und ihrer Arbeit ein, sei es durch die Organisation von Debatten über Gesellschaftsthemen oder die Einladung von Künstlerinnen, im Bestreben um eine paritätische Programmarbeit.

Kino, Bildende Künste, Videospiele, Ideenaustausch: Rund zwanzig Veranstaltungen in der gesamten Bundesrepublik würdigen 2023 die weibliche Arbeitskraft im Rahmen des Weltfrauentages. Im Programm finden sich unter anderem die Schriftstellerin Annie Ernaux, die Filmemacherin Alice Diop sowie die Comic-Illustratorin Pénélope Bagieu.

Kulturelle Höhepunkte aus dem Programm:

  • FRANKFURT UND HANNOVER

Vom 1. bis zum 4. März 2023 wird der 2022 erschienene Dokumentarfilm „Die Super-8 Jahre“ (2022) von Annie Ernaux und David Ernaux-Briot im Kino im Künstlerhaus Hannover gezeigt. Im Winter 1972 kauften die französische Schriftstellerin Annie Ernaux und ihr Mann Philippe eine Super-8-Kamera, mit der sie neun Jahre lang ihr Leben aufzeichneten. Weitere Informationen findet ihr hier.

In Kooperation mit dem Institut français Frankfurt widmet sich das Kino des DFF (Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) vom 1. bis zum 23. März 2023 der französischen Schriftstellerin Annie Ernaux und zeigt ihr Regie-Debüt Die Super-8 Jahre (2022) sowie zwei Verfilmungen ihrer Romane, „L’Événement“ („Das Ereignis“) und „Passion Simple“. Auch der Dokumentarfilm „Retour à Reims“ („Rückkehr nach Reims“) über das gleichnamige Buch von Didier Éribon, mit dem Annie Ernaux viele thematische und formale Interessen teilt, wird in der Reihe gezeigt. Weitere Informationen und Anmeldung hier.

  • DRESDEN

Am 4. März um 12:30 Uhr werden der Internationalen Frauentag sowie die Woche der Frankophonie in Dresden gefeiert: eine günstige Gelegenheit, diese zwei Schwerpunktthemen in dem monatlichen Apéro littéraire zusammenzuführen! En français tauschen wir uns bei einem Glas Wein über von Frauen geschriebene Bücher aus, die das Publikum besonders geprägt haben. Weitere Informationen hier.

  • AACHEN / HAMBURG / HANNOVER / KÖLN / TÜBINGEN

Zur Einstimmung auf den Internationalen Frauentag lädt euch das Institut français Köln zur Premiere des neusten ergreifenden Films von Alice Diop, "Saint Omer" (OmU), am 6. März 2023 um 20 Uhr im Filmhaus Köln ein. Das französische Drama "Saint Omer" von Alice Diop wurde als Eröffnungsfilm des feministischen Filmfestivals No Woman No Film ausgewählt. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in "Saint Omer" von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen zu Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. Dieser Film wird auch vom Institut français Tübingen am 6. März 2023 um 20:15 Uhr im Kino Arsenal gezeigt sowie vom Institut français Hamburg am 8. März 2023 um 19 Uhr im 3001 Kino, vom Institut français Aachen am 8. März 2023 um 20 Uhr im Apollo Kino und vom Institut français Hannover am 10. März 2023 um 17:30 Uhr und am 11. März um 20:15 Uhr im Kino im Künstlerhaus.

  • STUTTGART

Am 7. März 2023 spürt Nicola Denis den zwischen Loyalität und privatem Glück schwankenden Biografien von vier Frauen nach und verschränkt Familien- und Zeitpanorama zu einem wunderbar lebendigen Kosmos weiblicher Autonomie. Die Veranstaltung findet von 19:30 bis 22:00 Uhr in der Stadtbibliothek Stuttgart statt. Weitere Informationen und Anmeldung hier.

  • MAINZ

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Parlons-en !“ und des feministischen Kampftages lädt das Institut français Mainz Menschen ein, mit denen über gesellschaftsrelevante Themen gesprochen wird. Im Kontext von Gewalt und Diskriminierung wird deutlich, dass Frauen und Mitglieder anderer strukturell benachteiligter Gruppen besonders häufig Zweifeln ausgesetzt sind – vor allem dann, wenn sie ein Geschehen bezeugen, dass sie selbst unmittelbar betrifft. Nehmt Platz und beteiligt euch an zeitkritischen Diskussionen am 8. März 2023 von 19 bis 20 Uhr. Weitere Informationen hier.

  • KÖLN

Anlässlich des Internationalen Frauentages legt das Institut français Köln den Fokus auf Frauen in Film und Kino mit einem Kurzfilmabend am 8. März 2023 um 20 Uhr im Institut français Köln. Es werden vier Kurzfilme von Filmemacherinnen, die Frauen in Szene setzen, gezeigt. Weitere Informationen zu den Filmen und Anmeldung hier.

  • SACHSEN-ANHALT

Beim nächsten frankophonen Literaturkreis der DFG Halle (Saale) dreht sich alles um den Roman "Les impatientes" ("Die ungeduldigen Frauen") von Djaïli Amadou Amal aus Kamerun, der aktuelle Themen der – afrikanischen – Gesellschaft behandelt. Die Literaturbesprechung findet am 9. März 2023 um 18:30 Uhr in der Brasserie Lözius statt. Weitere Informationen hier.

  • HAMBURG

Als Frau stößt man auf Hindernisse, und in diesen Kurzfilmen zeigen uns verschiedene Persönlichkeiten, wie man manchmal komplexe Situationen überwinden und seine Freiheiten behaupten kann. Lernt diese "Affranchies" kennen und nehmt am 15. März 2023 um 19 Uhr am Kurzfilmfest teil. Informationen und Anmeldung hier.