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„Portrait Désir", das neue Stück des Theaterregisseurs Dieudonné Niangouna ist zwei Mal in Frankfurt zu sehen
23. März 2023 - 24. März 2023
Veranstaltungs-InfosInspiriert von den Erzählungen seiner Großmutter hat Dieudonné Niangouna ein Stück mit mythologischen und historischen Frauenfiguren voller Farcen und Tragödien geschrieben und inszeniert. Der Autor, Schauspieler und Regisseur ist mit seiner compagnie „Les Bruits de la Rue“ und das Stück „Portrait Désir“ in Frankfurt zu Gast.
© Christophe Raynaud de Lage
Der Theaterautor kreiert mit „Portrait Désir“ ein fantasievolles, energiegeladenes Theaterstück mit mythologischen und historischen Frauenfiguren – von Medea über die westafrikanischen Königinnen Pokou und Nzinga, die kongolesische Prophetin Kimpa Vita bis hin zu Harriet Tubman. Wie in den nächtlichen Erzählungen der Großmutter des Autors und Regisseurs, der diese fantastische Reise gewidmet ist, leben die Geister neben den Lebenden. Vier Schauspielerinnen, zwei Schauspieler und zwei Musiker erschaffen auf der Bühne eine polyphone musikalische Fabel, die von Dieudonné Niangounas opulenter, aufbrausender Sprache getragen wird.
Das Stück wird vorgestellt am:
Donnerstag, 23. März 2023, 19 Uhr / Kurzeinführung um 18.30 Uhr
Freitag, 24. März 2023, 19 Uhr / Kurzeinführung um 18.30 Uhr
Im Künstler*innenhaus Mousonturm (Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt)
Mit der Unterstützung des « Bureau du Théâtre et de la danse » des Institut français Deutschland.
Geboren 1976 in Brazzaville, Republik Kongo gehört Dieudonné Niangouna als Autor, Schauspieler und Regisseur zu den zentralen Figuren einer jungen, im Aufbruch befindlichen Generation von Theatermachern auf dem afrikanischen Kontinent. 1997 gründete er mit seinem Bruder Criss Niangouna die Compagnie Les Bruits de la Rue, welche sich mit der Gewalt und Wut auf den Straßen der Republik Kongo vor dem Hintergrund des kongolesischen Bürgerkriegs und der Geschichte des französischen Kolonialismus auseinandersetzt.
Dieudonné Niangouna ist außerdem Leiter des Mantsina-sur-Scène International Festival mit provokativem Theater, zeitgenössischem Tanz, Performances und Workshops, das jährlich in der kongolesischen Hauptstadt stattfindet. Über die Jahre ist er vom unbekannten Schauspieler auf den Märkten von Brazzaville, kurz nach den Bürgerkriegen der 1990er Jahre, zu einem gern gesehenen Gast europäischer Theaterfestivals geworden, 2012 u.a. mit Le Socle des Vertiges und war 2013 gemeinsam mit Stanislas Nordey „artiste associé“ des renommierten Festival d’Avignon (dort: Sheda). Im selben Jahr zeigte er als deutsche Erstaufführung das theatrale Rechercheprojekt La Fin de la Légende in Koproduktion mit dem Festival Theaterformen in Hannover.
Dauer: 4 Stunden
Sprache: Französisch mit deutschen Übertiteln
Solidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
23. März 2023 - 24. März 2023
Künstler*innenhaus Mousonturm
Waldschmidtstraße
4
60316
Frankfurt