Büro für Film und Medien

Die Zusammenarbeit im audiovisuellen Bereich ist eine wichtige Komponente der französischen Kultur in Deutschland. 

Zu den wichtigsten Aufgaben des Bureau du cinéma et des médias des Institut français Deutschland zählen die Verbreitung und Vermarktung audiovisueller Werke in Deutschland sowie die Förderung der Kooperation zwischen deutschen und französischen Film- und Medienschaffenden.

Häufig gestellte Fragen des Film- und Medienbüros des Institut français Deutschland

Sie haben auf unserer Website nicht die Antworten auf Ihre Fragen gefunden? Mithilfe unserer FAQs finden Sie nützliche Informationen über die Finanzierung, die Drehbedingungen und die Koproduktion von Filmen in Deutschland. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen: cinema@institutfrancais.de

  • Wie sind die Bedingungen für Filmaufnahmen in Deutschland?

    Die Bedingungen für das Drehen von Filmen in Deutschland hängen von den jeweiligen Bundesländern und Städten ab. Um mehr zu erfahren, wählen Sie die Region, die Sie interessiert, aus der folgenden Liste aus, um zu den dedizierten Informationsseiten weitergeleitet zu werden:

    Drehorte in :

  • Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für Deutsch-Französische Filmprojekte?

    Das CNC, das französische Centre National du Cinéma et de l'image animée, und die FFA, die Filmförderungsanstalt, bieten eine Förderung für die Entwicklung und Koproduktion von deutsch-französischen Filmwerken an: die "Minitraité"-Förderung. Ein Filmprojekt, das in Zusammenarbeit mit einem deutschen oder französischen Produktionspartner geplant wird, kann von der FFA und dem CNC im Rahmen des deutsch-französischen Koproduktionsabkommens gefördert werden, wobei die Mittel von beiden Ländern zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich um eine selektive Förderung, die sich an Spielfilme richtet.

    Um mehr über die Förderbedingungen zu erfahren und Ihren Antrag einzureichen, klicken Sie bitte hier.

  • Welchen deutschen Koproduzenten soll ich für meinen Film auswählen?

    Jedes Projekt ist anders. Es gibt viele Möglichkeiten für Koproduktionen. Das Büro für Film und Medien kann keine bestimmte Liste von Koproduzenten empfehlen, die bevorzugt werden sollten. Um den idealen Koproduzenten zu finden, empfehlen wir Ihnen, eine Liste von Filmen zu erstellen, die mit Ihrem Projekt vergleichbar sind (Drehbuch, Budget, Positionierung), und sich über die am Projekt beteiligten Produzenten zu informieren. Diese Informationen finden Sie auf Unifrance-website oder in den Abspannen der betroffenen Filme.

    Zur Information: Beispiele für Projekte, die von deutschen Produzenten unterstützt wurden, finden Sie hier.

  • Welche Unterstützung kann Ihnen das Institut Français Deutschland bieten?

    Das Institut français Deutschland bietet keine Unterstützung für die Produktions- und Postproduktionsphasen. Unsere Aufgabe ist es, den Export und die Promotion von französischen Filmen in Deutschland zu begleiten.

    Wir arbeiten mit Unifrance und mit den deutschen Filmverleihern zusammen, während der Französischen Filmwoche und das ganze Jahr über bei Vorpremieren französischer Filme.

    Durch die Unterstützung professioneller Filmfestivals wie der Berlinale, dem Filmfest München, dem Filmfest Hamburg oder den französische Filmtage Tübingen-Stuttgart tragen wir zur Verbreitung des französischen Films bei, und auch von Filmen, die in Deutschland (noch) keinen Verleih gefunden haben. 

    Wir unterstützen die Förderung französischer Filme auf deutschem Boden durch die Organisation der Französischen Filmwoche. Dieses Festival ermöglicht es, französische Filme auf dem deutschen Markt einzuführen, indem es eine hohe Sichtbarkeit in der Presse und beim Publikum bietet.

    Seit Februar 2024 ist das Filmbüro an der Seite des CNC auf dem European Film Market vertreten. Wir begrüßen dort Fachleute, die mehr Informationen über den deutschen Filmmarkt und unsere Aktionen wünschen.

  • Wie kann ich eine Filmvorführung mit dem Institut Français Deutschland organisieren?

    Wenn Sie ein Kino, einen Filmclub oder eine Partnerschaft mit einer Universität haben, können Sie die Filme aus dem Bestand des Institut Français Paris über die Plattform IF Cinéma ausleihen. Sie können uns eine Anfrage schicken. Wenn diese akzeptiert wird, brauchen Sie ein Konto, um Zugang zu den Filmen zu erhalten.

    Mit der Suchmaschine und den Filtern können Sie Informationen über den vorhandenen Film finden, wie z. B. das verfügbare Material (16mm, 35mm, DCP, Blu-Ray, DVD und/oder nur Streaming) und die Sprachfassung (meistens französische Fassung und französische Fassung mit englischen Untertiteln, sowie etwa 30 Spielfilme mit deutschen Untertiteln).

    Wir empfehlen Ihnen, sich an die Instituts français und die Deutsch-Französische Zentren in Ihrer Region zu wenden, deren Liste Sie hier finden.

DIE FILMBRANCHE

Deutschland ist gemessen an den Besucherzahlen nach Frankreich und Großbritannien das drittgrößte Kinoland in Europa und der wichtigste Absatzmarkt für französische Filme im Ausland. In Deutschland ziehen jedes Jahr zwischen 40 und 70 französische Filme Millionen von Zuschauern in die Kinos (Marktanteil zwischen 3 und 8%). Mit unserer Französischen Filmwoche fördern wir den Import französischer Filme nach Deutschland. Die Filmwoche ist eine ideale Plattform, um französische Filme in deutsche Kinos zu bringen, die bei Presse und Publikum großen Anklang finden. Wir arbeiten in diesem Zusammenhang eng mit UniFrance films und den deutschen Filmverleihern zusammen und unterstützen sie das ganze Jahr über bei der Organisation von Deutschlandpremieren französischer Filme.

Der Erfolg der französischen bzw. frankophonen Filmwochen in ganz Deutschland zeigt immer wieder, wie beliebt das französische Kino bei den Deutschen ist: Rund 300 000 Zuschauer besuchen jedes Jahr die Filmwochen in insgesamt 12 Städten bundesweit. Darüber hinaus beteiligt sich das Bureau du cinéma et des médias an großen Filmfestivals wie der Berlinale, dem Filmfest München, den französischen Filmtagen in Hamburg oder in Tübingen und trägt durch seine Mithilfe bei der Vorführung französischer Filme, die nicht unbedingt für den deutschen Markt vorgesehen waren, zur Strahlkraft des französischen Kinos bei.

DIE FERNSEHBRANCHE

Seit 2012 ist der deutschsprachige Raum (Deutschland und Österreich) der wichtigste Markt für französische Fernsehprogramme. Das Bureau du cinéma arbeitet regelmäßig mit französischen Anbietern audiovisueller Medien zusammen. In Zukunft wollen wir verstärkt französische TV-Serien in Deutschland fördern, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreuen.

DIE VIDEOSPIELBRANCHE

Ab 08.12.21 wird die Computerspielebranche zu dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz betreut. (BMDV - Computerspieleförderung (bmvi.de) )

Die Computerspielebranche ist eine global stark wachsende Branche. Deutschland ist der größte Markt in Europa und der fünftgrößte Markt weltweit. Als Teil der digitalen Kreativbranche weist die Computerspieleentwicklung eine hohe Innovationskraft auf. Neben technischen Innovationen (z.B. in den Bereichen Grafikverarbeitung, 3D-Modellierung, Virtual Reality) und kulturellen Neuerungen sind auch Prozess- und wirtschaftliche Innovationen zu beobachten. Auch andere Wirtschaftsbereiche (wie Filmwirtschaft, Architektur- und Baubranche, Mobilität, Bildung, Gesundheit und Pflege) profitieren von den technischen Innovationen und dem Know-how der Branche.

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Im Rahmen der Computerspieleförderung des Bundes wurden seit 2019 etwa 340 Vorhaben gefördert werden. Viele Unternehmen der Gamesbranche konnten damit erfolgreich unterstützt werden.

Das Förderprogramm wurde mit der sog. großvolumigen Computerspieleförderung und einer zugrundeliegenden EU-Notifizierung verstetigt. Im Bundeshaushalt stehen für die Maßnahme jährlich bis zu 50 Mio.€ bereit.
Mit der Ende Juni 2021 veröffentlichten „Strategie für den Gamesstandort Deutschland“ sind Ziele und Leitlinien einer ganzheitlichen Games-Politik benannt worden. Die Rolle der Computerspiele-Branche in Deutschland als Innovationstreiber wird darin besonders hervorgehoben. Damit deutsche Computerspiele Innovationstreiber bleiben, sollen Wege gesucht werden, wie die Innovationskraft von Branche und Wissenschaft gezielt gefördert werden kann. Für einen intensiveren Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen ist ein Ziel, die Forschungsförderung im Themenfeld Games auszubauen, beispielsweise durch Verbundvorhaben aus Wissenschaft, Forschung und Industrie oder den Einsatz von Reallaboren zur Beantwortung interdisziplinärer Fragestellungen.