Bild: Lisa Mühleisen, Jörg Gelbke

TERMINÄNDERUNG: Retour de Paris N° 88 & 89

29. Juni 2017
10:00

Veranstaltungs-Infos

ACHTUNG: Die Ausstellung wurde auf den 24.7.-28.7. verschoben.

Mix oder Match? Mélange! Sechs Monate an der Cité Internationale des Arts Paris inspirierten die Stuttgarter Künstlerin Lisa Mühleisen zu „MATisse. It’s not a mix. It is a match!“ - einer lebendigen Performance mit Cocktail und Malerei. Der Karlsruher Bildhauer Jörg Gelbke hingegen spielte für die Serie „Fuß-Erdsäule“ mit dem zeitgenössischen Verständnis der Formfindung: Für seine Skulpturen mixt er allerlei Materialien und lässt etwa edles Messing und rohe Erde aufeinanderprallen. Im Jubiläumsjahr der Reihe „Retour de Paris“ präsentieren die Stipendiaten des Landes Baden-Württemberg in einer Doppelausstellung im Institut français Stuttgart Arbeiten, die sie während ihres künstlerischen Aufenthaltes in der französischen Hauptstadt entwickelten: ihre persönliche Rückkehr aus Paris.

Lisa Mühleisen (geb. 1986) arbeitet medienübergreifend in den Bereichen konzeptuelle Malerei, Installation und Sprache. Sie studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie im Rahmen eines Auslandsjahres an der École Nationale Supérieure d’Art in Nizza. 2013 erhielt sie als Stipendiatin den Peter-Hans-Hofschneider-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2016 war sie Stipendiatin des Landes Baden-Württemberg bei der art3 in Valence und an der Cité internationale des Arts in Paris. Darüber hinaus war sie Dozentin für konzeptionelle Zeichnung an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim.

Jörg Gelbke (geb. 1974) studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Prof. Harald Klingelhöller (Meisterschüler). 2012 erhielt er das Graduiertenstipendium der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Während der Künstler für seine Arbeiten zunächst auf nahezu klassische Bildhauermaterialien wie Bronze oder Messing zurückgreift, unterliegt der anschließende Prozess der Formfindung einem äußerst zeitgenössischen Verständnis von Skulptur und Bildhauerei. Dahinter steckt der Gedanke, einer flüchtigen, vergänglichen Form eine feste, dauerhafte Gestalt zu verleihen. Im Institut français sind unter anderem  seine Skulpturen der Serie „Fuß-Erdsäule“ zu sehen, für die er mit einem acht Zentimeter dicken Stahlrohr ein Loch in die Erde vor seinem Atelier stanzte. Das dabei entstandene Loch, das einem Fuß (30,5 cm) entsprach, wurde nach Herausnahme mit flüssigem Messing ausgegossen, um es mit sechs weiteren Elementen zu einer Säule zu verlöten.

Mit der Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg bietet das Institut français Stuttgart den Stipendiaten des Landes Baden-Württemberg seit 1986 die Gelegenheit, nach ihrer Rückkehr ihre in Frankreich entstandenen Arbeiten zu präsentieren.

Der Eintritt ist frei

Ausstellungsöffnungszeiten: Mo-Do 10.00-18.00 Uhr, Fr 10.00-16.00 Uhr

Vernissage: Freitag, 21. Juli, 20.00 Uhr

Veranstalter: Institut français Stuttgart. Mit der Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

29. Juni 2017
10:00

Schloßstraße 51
70174 Stuttgart
Deutschland