Die Sommerausstellung in der Galerie Lauffer

12. Juli 2024 - 16. August 2024

Wir freuen uns sehr, in unserer Sommerausstellung den bretonischen Künstler Stéven Pennanéac’h zum ersten Mal in Deutschland zeigen zu dürfen.

Stéven Pennanéac’h geboren 1971, lebt und arbeitet in Cap Sizun, an der rauen Westspitze der Bretagne. Seine Auseinandersetzung mit der Landschaft beginnt Ende der 1990er Jahre nach seinem Studium an der Kunsthochschule und der École du Louvre. Stéven ist ebenfalls Glasmalermeister und wurde am CERFAV, dem europäischen Ausbildungszentrum für Glaskunst, in Nancy ausgebildet. Er ist Mitglied im DDAB, documents d’artistes Bretagne und stellt in Frankreich regelmäßig in Galerien und öffentlichen Einrichtungen aus. 

In seiner aktuellen Malerei lotet Stéven Pennanéac’h die Grenze zwischen dem sichtbaren und dem atmosphärisch verborgenen der bretonischen Landschaft aus. Dabei berücksichtigt er all ihre Komponenten, verortet sich selber und hinterlässt eine malerische Spur seiner Empfindungen. So entsteht auf Karton, kleinen Glastafeln, Holzstücken und Leinwand sein Landschaftsuniversum.

Über seine Arbeit sagt der Künstler: Ich male. Was macht diesen Raum zwischen dem, was wir sehen, was wir erleben und dem, was uns gegenübersteht, aus?  Diese Grenze ist - vielleicht - wie eine Horizontlinie, eine Furche, eine Böschung zwischen zwei Feldflächen, ein Hohlweg, eine Kurve die von einer Welle gezeichnet wird, eine Verwerfung, Etwas Unwägbares. Nichts? Ist es vielleicht durchlässig?  Die Grenze zwischen dem Laub eines Baumes und dem ihn umgebenden Himmel, zwischen einem versandeten Felsen und den ihn bedeckenden Flechten. Sie bleibt in Bewegung. Welche Farbe hat diese Grenze, woraus besteht sie, was ist ihre Geschichte? Ich erinnere mich und bediene mich der Malerei, um mich besser zu positionieren.

In Kooperation mit dem Institut francais Stuttgart.