Poser pour la liberté

Ausstellung "Poser pour la liberté / Standing for freedom", Diskussion am 8. Februar um 18 Uhr

13 janvier 2024 - 17 février 2024

Veranstaltungs-Infos

Was bedeutet es, als Wissenschaftler*in das eigene Land verlassen zu müssen? Die Ausstellung „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“ präsentiert Porträts von Forschende im Exil. „Poser pour la liberté /Standing for freedom“ ist fünf Wochen lang im Eingangsbereich des IG-Farbenhauses auf dem Campus Westend der Goethe Universität zu sehen. Das Rahmenprogramm umfasst eine Vernissage in Anwesenheit der Kurator*innen Pascale Laborier und Pierre-Jérôme Adjedj, am 19. Januar um 16 Uhr, Führungen auf Französisch am 25. Januar um 9, 10 und 11 Uhr (nur mit Anmeldung), ein Konzert "Musik des Exils" am Freitag, 2. Februar um 18 Uhr und eine Podiumsdikussion "Standing for academic freedom" am Donnerstag, 8. Februar um 18 Uhr.

Im Rahmen der Ausstellung "Poser pour la liberté/Standing for AcademicFreedom" laden wird gemeinsam mit dem Global Office eine Paneldiskussion mit mehreren Exilforschernde der Goethe-Universität aus bedrohten Ländern und Gesellschaften. Werden unter anderen teilnehmen: Mehmet Mutlu (Doktorand, Türkei, HessenFonds, Soziologie), Prof. Nataliia Medzhybovska (Ukraine, HessenFonds, Wirtschaftsinformatik), Dr. Olesia Zvezdova (Ukraine; HessenFonds; Politikwissenschaft) und Prof. Aung Aung (Myanmar, PSI, Biochemie).

Die Ausstellung  „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“ an der Gothe-Universität zeigt die Lebenswege von Wissenschaftler*innen, die ins Exil gezwungen wurden. Sie ist das Ergebnis des Fotoprojekts RESTRICA (Einblicke in das erzwungene wissenschaftliche Exil in Vergangenheit und Gegenwart), das 2018 von der Professorin für Forschungspolitikwissenschaft Pascale Laborier gemeinsam mit dem in Berlin lebenden französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj initiiert wurde. Im Rahmen des Fotoprojekts RESTRICA wurden innerhalb von drei Jahren 51 Porträts von Forscher*innen und Wissenschaftler*innen im Exil, aber auch von Gastgeber*innen erstellt. Fünfzehn von ihnen sind in der Ausstellung zu sehen, die einen Rundgang mit vier Themen rund um das Exil ermöglicht: Geschichte des Wissenschaftsasyls; Forschende in Lebensgefahr; Wissenschaft im Exil; Berichten, Beobachten, Bezeugen.

Die Vernissage fand am Freitag, 19. Januar 2024 in Anwesenheit der Kuratorin Pascale Laborier und des Fotografs Pierre-Jérôme Adjedj statt.

Pascale Laborier ist Professorin für Politikwissenschaft und lehrt seit 2011 an der Universität Paris Nanterre. Von 2005 bis 2010 war sie Direktorin des Centre Marc Bloch in Berlin. Sie ist Mitautorin und Kuratorin der Ausstellung „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“.

Pierre-Jérôme Adjedj ist Fotograf, Videokünstler und Autor. Er lebt und arbeitet in Berlin. Mit Pascale Laborier ist er Fotograf und Co-Autor der Ausstellung „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“.

Nach der Ausstellungseröffnung in der Cité du Design in Saint-Étienne 2021 war die Ausstellung bereits an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) zu Gast.Jetzt macht sie an der Goethe-Universität Frankfurt fünf Wochen lang station.

Gefährdete und geflüchtete Forschende an der Goethe-Universität:

Die Goethe-Universität trägt als Bürgeruniversität zur Lösung von gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Problemen bei. Mit dem Academic Welcome Program (AWP) for highly qualified refugees schafft die Universität einen Rahmen die Integration von hochqualifizierten Geflüchteten in Deutschland unterstützt. Durch den Zugang zu Sprachkursen und universitärer Bildung sowie Netzwerken und universitärer Infrastruktur werden Geflüchteten Zukunftsaussichten eröffnet und Austausch und Teilhabe ermöglicht.Das AWP besteht seit dem Wintersemester 2015/ 2016 und wächst seitdem stetig. Jedes Semester nehmen ca. 100 Geflüchtete an den Deutsch- und Fachkursen sowie den weiteren Angeboten des AWP teil.

13 janvier 2024 - 17 février 2024

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farbenhaus
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main