Austellung "Mouvement"

20. Juni 2024 - 24. August 2024

Die Ausstellung "Mouvement" ist in enger Zusammenarbeit mit dem Französischen Generalkonsulat und dem Institut français Hamburg entstanden. Sie zeigt Werke von Künstlern aus dem deutsch- und französischsprachigen Raum, die somit für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern stehen. 

In diesem Sommer feiern Deutschland und Frankreich einen Sommer der Kultur und des Sports. Denn Frankreich ist Gastgeber der Olympischen Spiele und Deutschland richtet als Gastgeber die Fußball-Europameisterschaft aus. In der Galerie Melbye-Konan werden die gemeinsamen Werte gefeiert, die die beiden Länder durch die Organisation dieser sportlichen Ereignisse von Weltrang miteinander verbinden. 

Der Titel "Mouvement" lässt bewusst mehrere Interpretationen zu, darunter politische, historische, soziale, sportliche und künstlerische Bewegungen, die von den Künstlern auf unterschiedliche Weise untersucht werden. Die Galerie Melbye-Konan präsentiert sowohl abstrakte als auch figurative arbeitende Künstler aus verschiedenen Ländern und zeigt, wie sie Bewegung durch Farbe, innere Prozesse und soziale oder politische Einflüsse erkunden. "Mouvement" verbindet diese Interpretationen und lädt den Betrachter ein, sich auf die verschiedenen Dialoge einzulassen, die in der Ausstellung präsentiert werden.

Yannick Ackah (geb. 1992 in Yamoussoukro, Elfenbeinküste) ist einer der gefragtesten zeitgenössischen Künstler und der vielversprechendste der neuen Generation französischsprachiger afrikanischer Künstler. Sein Werk "La Jeunesse" beschäftigt sich mit der Jugend und ihren sozialen Bewegungen, wobei er afrikanische kulturelle Referenzen mit westlicher Kunstgeschichte vermischt. Der aufstrebende Künstler Atowla (geb. 1997 in der Elfenbeinküste) hinterfragt in seiner Kunst die Macht des Porträts und reflektiert die Auswirkungen der sozialen Medien. Seine realistischen Porträts in Öl und Acryl mit Marmorierung zielen darauf ab, koloniale Narrative zu transformieren und das Empowerment von Schwarzen zu fördern. Belén (geb. 1997 in Hamburg, Deutschland) ist eine abstrakte Künstlerin und Absolventin des Royal College of Art. Ihre Werke sind von der Psychologie beeinflusst und drücken philosophische und spirituelle Themen durch kräftige Farben und Bewegung aus. Der Digitalkünstler François Martinache (geb. 1967, lebt in Lille und arbeitet in Roubaix, Frankreich) stellt zum ersten Mal in der Galerie Melbye-Konan aus. Er kombiniert Glitches, künstliche Intelligenz und 3D-Scans, um Werke zu schaffen, die die Überschneidung von Realität und Virtualität untersuchen. Mit seiner Mischung aus Elementen des klassischen Stilllebens und Überbleibseln der alten digitalen Welt trägt Martinache zur sich entwickelnden Bewegung der digitalen Kunst bei. Die in Berlin lebende MultimediaKünstlerin Stella Meris (geb. 1990 in Basel, Schweiz) ist bekannt für ihre großformatigen Gemälde, die Meditation und Bewegung dokumentieren. Ihre lebendigen Arbeiten, die mit verschiedenen Materialien arbeiten, beschäftigen sich mit queerem und politischem Aktivismus. Der gefragte zeitgenössische Künstler Ngoye (geboren 1980 in Abidjan, Elfenbeinküste) ist ein Neo-Expressionist, der menschliche Dynamiken und innere Zustände erforscht. Seine Kunst, symbolisiert durch Masken, spiegelt die verborgene wahre Identität und die von der äußeren Erscheinung isolierten Gefühle wider. Araks Sahakyan (geb.1990 in Hrazdan, Armenien) ist eine vielseitige Künstlerin mit einem Hintergrund in verschiedenen Medien, die ihre multikulturelle Lebensgeschichte widerspiegeln. In ihrem Werk, das auch Wandteppiche und Performances umfasst, beschäftigt sich Sahakyan mit der Kommunikation mit anderen, den intimen Beziehungen zwischen Körpern und im weiteren Sinne mit der Beziehung zum Lebendigen.

Veranstalters: Galerie Melbye-Konan, in Zusammenarbeit mit dem französischen Generalkonsulat und dem Institut francais Hamburg.

Bildnachweis: Stella Meris_Tippi Toppi Happy Floppy_2024 © Courtesy of the artist and Galerie Melbye-Konan (Bildausschnitt)