Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Es ist Nacht. Flughafen Tempelhof, weiter Himmel. Sechs Tänzer bewegen sich auf nacktem Beton. Ihre fluoreszierenden Anoraks angestrahlt von Flutlicht. Sie sprechen, murmeln und sie schreien. Einzeln, gegeneinander, sich gemeinsam aufpeitschend. Rasant, wie ihre Bewegungen.
Als würden die abgehackten Wörter und Sätze, die aus Textfetzen von u. a. dem Schriftsteller Tim Etchells und Boris Charmatz’ eigenen zusammengesetzt sind, ihnen nachlaufen oder vorauseilen. Handelt es sich bei dieser neuen Arbeit des französischen Choreografen Boris Charmatz um eine politische Demonstration? Ist es ein Fest, eine Prozession, ein Exorzismus oder ein nächtlicher Battle? „Tanz hat sehr viel mit dem Schlaf zu tun. Mit den Träumen und dem Unbewussten. In der Nacht“, sagt Boris Charmatz, „kommen die Geister, die Dinge, die uns Angst machen.“ Auf seinen Bühnen herrscht häufig eine kafkaeske Dunkelheit, gebeugte Körper werden zu skulpturalen Zeichen. Die Augen sehen klar, der Mund spricht wahr: Rastet der aufgebrachte, manische Körper deswegen aus?
21. September 2017 - 24. September 2017
Eintritt:
15.00
Eintritt ab:
10.00
Ermäßigter Preis:
10.00
Friedrich-Wilhelm-Straße
99
12099
Berlin
Deutschland