L'Art de toucher: Zum 350. Geburtstag von François Couperin

11. Oktober 2018
19:00

Veranstaltungs-Infos

Der Bonner Cembalist und Organist Stefan Horz widmet sich in seinem Cembalo-Rezital den deutsch-französischen Beziehungen in der frühen Cembalomusik.

François Couperin, dessen 350. Geburtstag in diesem Jahr von der Musikwelt gefeiert wird, war wohl einer der bedeutendsten Schöpfer französischer Cembalomusik – nicht umsonst gab man ihm dem Beinamen „Le Grand“. Im Mittelpunkt seines Schaffens als Hofkomponist von Ludwig XIV. stehen um die 240 Cembalowerke. Neben diesen schrieb er auch eine Abhandlung zum Cembalospiel, was zusätzlich seine Bedeutung für die Geschichte der Tastenmusik bestärkte.

Außer ihm sind zur Geburtstagsfeier im Institut français sein älterer Bruder Louis Couperin, sein Kollege und Freund Antoine Forqueray sowie Johann Sebastian Bach geladen, dessen Französische Suite Nr. 5 BWV 816 zu hören ist.

Stefan Horz ergänzt sein Programm mit Erläuterungen und während einer Pause werden Getränke angeboten.

Aus Liebe zur Alten Musik und Freude an der Kammermusik widmete sich Stefan Horz nach seinem Orgelstudium dem Cembalo. So studierte er Cembalo in Köln und beendete sein Studium auf diesem Instrument nach der Reifeprüfung („mit Auszeichnung“) mit dem Konzertexamen in der Klasse von Prof. Ketil Haugsand.

Stefan Horz wurde als Sohn eines Musikerehepaares geboren. Den Weg zur Musik fand er schon früh über die Improvisation. Durch den Vater entwickelte sich schnell das Interesse für die Orgel. Nach dem erfolgreichen Kirchenmusik-Studium an der Musikhochschule Köln (A-Examen) schloss er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg ein Orgelaufbaustudium bei Prof. Wolfgang Zerer an. Die große Freude an der Alten Musik sowie an Kammermusik und Orchesterspiel führten Stefan Horz schließlich auch zum Cembalo. So studierte er Cembalo in Köln und beendete sein Studium auf diesem Instrument nach der Reifeprüfung („mit Auszeichnung“) mit dem Konzertexamen in der Klasse von Prof. Ketil Haugsand. Wichtige Anregungen für seine künstlerische Entwicklung erhielt er bei Meisterkursen mit Bob van Asperen, Glenn Wilson, Harald Vogel und Michael Radulescu.

Stefan Horz konzertierte mit verschiedenen renommierten Orchestern und Ensembles der alten Musik – unter ihnen Concerto Köln, die Neue Düsseldorfer Hofmusik, Concert Royal Köln und Flautando Köln – und konzertierte darüber hinaus als Solist und Kammermusiker mit eigenen Ensembles u.a. bei den Göttinger Händel-Festspielen, den Internationalen Händelfestspielen in Halle, dem styriarte-Festival in Graz, dem Rheingau-Festival, dem Beethovenfest Bonn, in der Alten Oper Frankfurt und beim Rolandseck-Festival, wo er u.a. mit der Sängerin Simone Kermes und Mitgliedern der Berliner Philharmoniker zu hören war.

1998 wurde Stefan Horz als Nachfolger von Johannes Geffert zum Organisten an der traditionsreichen Kreuzkirche in Bonn berufen, die für ihr außergewöhnliches Konzertleben weit über die Grenzen Bonns hinaus bekannt ist.

Seine musikalische Vielseitigkeit sowie das Interesse für die anderen Künste fließt auch in seine eigene, sehr erfolgreiche Konzertreihe „am 7. um 7“ ein, die er seit mittlerweile über fünfzehn Jahren veranstaltet. In dieser ist er selber als Organist und Cembalist gemeinsam mit Gastmusikern in außergewöhnlichen Programmen zu hören, die von Bachs Kammermusik-Zyklen bis hin zu schottisch-gälischer Musik, Filmmusik und Jazz reichen.

11. Oktober 2018
19:00

Eintritt: 10.00