Prof. Dr. Thomas Pavel: Parzival, Jean Valjean, Isabel Archer : Kampfgenossen. Was macht die Handlung eines Romans aus?

19. April 2016
18:15

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Narrative Handlungen haben zwei Seiten: Zum einen die Tat an sich, zum anderen die Ideale und Normen, die diese Tat prägen. Solche Wertvorstellungen und Normen sind manchmal explizit, werden aber oft nicht ausgesprochen und sind schwer in Worte zu fassen, so wie dies der Fall bei Parzival, Jean Valjean und Isabel Archer ist, die alle drei zu sehr unterschiedlichen Zeiten das Licht im Nebel suchen…

Prof. Dr. Thomas Pavel lehrt französische und vergleichende Literatur an der University of Chicago. Nach seinem Studium an der Universität Bukarest promovierte er an der Université de Paris 3. Er lehrte an der Universität von Ottawa, der Université du Québec à Montréal, an der University of California in Santa Cruz und an der Princeton University.

Er wurde mehrfach als Studienleiter an die École d’Études en Sciences Social, Paris, eingeladen und hatte 2004-2005 den internationalen Lehrstuhl am Collège de France inne.

2010-2011 war er Mitarbeiter  beim Wissenschaftskolleg in Berlin.

Zu seinen Werken zählen u.a.: „Fictional Worlds“ (Harvard University Press, 1986, französische Übersetzung: Paris, Seuil 1988, italienische Übersetzung: 1992, spanische Übersetzung: 1996, tschechische Übersetzung: 2012), „Le Mirage linguistique“, Paris : Minuit, 1988 (englische Ausgaben: Blackwell 1989 und University of Chicago Press 2001; portugiesische Ausgabe: 1990), „L’Art de l’éloignement. Essai sur l’imagination classique“ (Paris: Folio, Gallimard, 1996) und „La Pensée du roman“ (Paris: Gallimard, 2003, spanische Ausgabe 2004, rumänische Ausgabe 2005, neue, durchgesehene englische Auflage: Princeton University Press, 2013, Rückübersetzung ins Französische: Folio, Gallimard, 2015, italienische Ausgabe: 2015, japanische und türkische Ausgabe in Vorbereitung).

 

19. April 2016
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