Serge Ananou spielt beim Afrika-Orient Kulturfestival in Bonn

17. Juli 2016
18:00

Im Rahmen des Afrika-Orient Kulturfestivals (Afoku), das dieses Jahr mitten in der Bonner Innenstadt auf dem Friedensplatz und dem Bottlerplatz stattfindet, hat das Institut français einen besonderen Gast eingeladen: Serge Ananou, ein Virtuose an der Gitarre, der zunächst in seiner Heimat Benin bekannt wurde und mittlerweile in ganz Afrika und Europa Konzerte gibt, wird auf der Kulturbühne performen.

Ananous Songtexte beinhalten politische Botschaften, erzählen von gesellschaftlich relevanten Themen, von Einzelschicksalen oder von Minderheiten wie den Albinos in Afrika. Auf diese Weise vermittelt er mit seiner Musik, so wie das Afoku Bonn allgemein, ein aktuelles Bild der Probleme, aber auch der vielseitigen afrikanischen Kultur, der Lebensfreude und der Traditionen des Kontinents.

Bereits mit einiger Konzerterfahrung begann Ananou 2006 eine musikalische Ausbildung am CFPM in Paris (Ausbildungszentrum für professionelle Musiker) und erhielt nach weiteren drei Jahren an der American School of Modern Music (ASMM) 2013 ein Zertifikat in Arrangieren und Jazz-Harmonielehre/Jazz-Komposition.

Während seiner Arbeit als Musiklehrer für die Gemeinden Versailles und Chelles in der Pariser Region, verstärkte er bereits die künstlerische Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tita Nzebi (Gabun), Solia Grace (Kenia), Richard Flash (Benin) und Smarty (Burkina Faso).

Heute konzentriert sich Serge Ananou voll und ganz auf seine musikalische Karriere. Seine eigenen Kompositionen und Texte interpretiert er entweder in Begleitung anderer Musiker, oder alleine mit seiner Gitarre. In seine westafrikanischen Rhythmen und Gesänge lässt er dabei Jazz-, Blues- und Pop-Elemente einfließen.  

Der bunte Marktplatz des Afoku Bonn bietet mit Lesungen, Vorträgen, Filmvorführungen, kulinarischen Spezialitäten, Kunsthandwerk und anderen Livebands einen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche anderer afrikanischer Länder und Regionen.