Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Buchvorstellung „INGRID“ von Yves Bertho in Anwesenheit seiner Tochter Sophie Bertho
21. Januar 2016
19:00
Veranstaltungs-Infos
1943: Ein junger Franzose in Bremen. Yves Bertho war Zwangsarbeiter in Bremen und verarbeitete seine Erlebnisse in dem 1976 erschienenen Roman „Ingrid“, der in Frankreich Aufsehen erregte und sogleich mit zwei Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Pierre ist Student, ein Bürgersohn aus Versailles, der als Zwangsarbeiter in der Bremer Neustadt eingesetzt wird. Seine Wege durch die Stadt, Abende in Bremer Lokalen, die ungewohnte Arbeit im Werk mit Zwangsarbeitern aus ganz Europa unter deutschen Vorgesetzten, das Lager und seine Hierarchien, bilden den Hintergrund für die Annäherung an Ingrid eine deutsche Offiziersgattin aus dem Bürgerparkviertel –. Ein literarisches Werk, in dem die verstörende Realität des Krieges in Bremen, die Fabrik sowie der Alltag tausender „Fremdarbeiter“, aber auch die Stadt mit ihren Kneipen und Nachtlokalen in allen Einzelheiten präsent sind. Mit einem Grußwort von Bürgermeister a.D. Hans Koschnick, der den Autor 1978 im Rathaus empfing. 70 Jahre nach Kriegsende und 40 Jahre nach dem Erscheinen des französischen Romans nun endlich auf Deutsch unter dem Titel „Ich war Pierre, Peter, Pjotr“ erschienen. Yves Bertho ist einer der Zeitzeugen, die im Dokumentarfilm „Reichseinsatz“ von ihren Erfahrungen berichten, der am 22.1. im Institut Français gezeigt wird.
Mit einer historischen Einführung durch Prof. Helga Bories-Sawala, einer Lesung des Übersetzers, Rolf Sawala, aus dem deutschen Text und persönlichen Worten der Tochter von Yves Bertho, Dr. Sophie Bertho. In Anwesenheit von Christine Koschnick
Und am 22.01.: https://bremen.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/film-reichseinsatz
21. Januar 2016
19:00