Café littéraire mit Abdelkader Djemai, Habib Tengour und Simon-Pierre Hamelin

06. November 2017
19:00

Veranstaltungs-Infos

globale° - Festival für grenzüberschreitende Literatur

Die Autoren werden ihre Texte im lockeren Rahmen eines „Café littéraire“, ähnlich einem „literarischem Quartett“, vorstellen. Kurze Lesungen geben Einblick in die jeweiligen Texte und machen neugierig auf deren vollständige Lektüre. Gespräche mit und zwischen den  Autor*innen runden die Veranstaltung ab.



Abdelkader Djemaï (Foto)

*1948 in Oran, Algerien. Djemaï lebt seit 1993 im Exil in Frankreich. Als Journalist arbeitete er unter anderem mit der von Jean-Paul Sartre gegründeten Zeitschrift Les Temps Modernes zusammen. Er ist Autor zahlreicher Novellen, Theaterstücke und Romane, wie beispielsweise 31, rue de l’Aigle (Gallimard), Camping (Seuil) oder Zorah sur la terrasse – Matisse à Tanger (Seuil). Für sein literarisches Schreiben wurde er mit dem „Amerigo-Vespucci- Preis“, dem „Tropenpreis“ sowie dem „Albert Camus-Entdeckerpreis“ ausgezeichnet. Djemaï hat eine große Affinität zu Camus; wie dessen Prosa ist auch die Djemaïs hochkonzentriert und von stilistischer Klarheit.

Habib Tengour

*1947 in Mostaganem, Algerien. Während des Unabhängigkeitskriegs flüchtete seine Familie und ließ sich in Frankreich nieder. Habib Tengour setzte seine Schulzeit in Paris fort und studierte später Soziologie. Die Verbindungen zu seinem Heimatland brach er nie ab. Er lebt bis heute zwischen Constantine und Paris. Bis 2015 lehrte er an der Université d’Evry Anthropologie und Soziologie. Tengour ist auch als Lyriker ein politischer Autor, der sich Themen wie sozialem Miteinander, Bürgerkrieg, Emigration und Exil widmet. Sein umfangreiches Oeuvre umfasst Romane, Lyrik sowie dramatische Werke.

Simon-Pierre Hamelin (Foto)

*1973 in Paris, Frankreich. Simon-Pierre Hamelin verbrachte mehrere Jahre in Indien und Russland, bevor er sich 2004 in Marokko niederließ. Er leitet die legendäre Buchhandlung „Librairie des Colonnes“ in Tanger, seit 1949 ein internationaler Treffpunkt bedeutender Schriftsteller, und einen Verlag desselben Namens. Außerdem ist er Herausgeber von Nejma, einer literarischen Revue aus dem Mittelmeerraum. Neben der wiederholten Zusammenarbeit mit dem marokkanischen Künstler Mohammed Mrabet schreibt Hamelin Romane. Das Theater Bremen erstellt eine szenische Fassung seines poetischen Romans 101, rue Condorcet, Clamart (Osburg Verlag 2017) über das Pariser Exil der russischen Dichterin Marina Zwetajewa, die während der Mittelmeer-Tage des Literaturfestivals globale° erstmalig gezeigt wird.

06. November 2017
19:00

Contrescarpe 19
28203 Bremen
Deutschland