Fotoausstellung - Odyssée 2.0

19. Oktober 2024 - 29. November 2024

Anhand einer Reihe von inszenierten Szenen, die die wichtigsten Meilensteine der Odyssee darstellen, befasst sich dieses Projekt mit den Problemen, die mit dem Wachstum der digitalen Technologien einhergehen. Der markante Stil des Fotografen wird durch die Verwendung altmodischen Films und einfacher Spezialeffekte verstärkt. Unser Antiheld taucht in verschiedene Aspekte des vernetzten Lebens ein, wie etwa die Überwachungsökonomie, die Normalisierung von Drohnen, virtuelle Sexualität und Predictive Policing. Die Erzählung, reich an mythologischen Bildern und Anspielungen auf Science-Fiction-Filme, kann auf mehreren Ebenen interpretiert werden und enthält zahllose Textfragmente. Der Text verbindet Erzählkunst, statistische Daten, philosophische Zitate und handgeschriebene Notizen und rahmt die Fotos neu, indem er beispielsweise die Warnungen älterer Generationen vor den fantastischen Versprechungen moderner Zukunftsforscher hervorhebt. Diese Serie umfasst mehrere Ausdrucksformen und Zeitperioden und regt zum kritischen Nachdenken über die wachsende Rolle der Technologie in der sozialen Kontrolle an. Obwohl Ulysses' Reise durch die Maschinenwelt in erster Linie eine Geschichte von der gefährlichen Beziehung der Menschheit zur digitalen Welt ist, endet sie mit einem hoffnungsvollen Ausblick, da Ulysses beschließt, Technopolis zu verlassen und „nach Hause“ nach Ithaka zurückzukehren. Als wolle sie uns daran erinnern, dass – angesichts unserer zunehmend computerisierten Welt – alea iacta non est: Es ist noch nicht zu spät, um umzukehren.

Ausstellungsdauer: 19.10. - 29.11.

Vernissage: Freitag, den 8.11. um 19 Uhr mit Anwesenheit der Fotografin Alexa Brunet