Bild: Hilde Wilms

„Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss“ Die Mann-Geschwister: auf den Spuren von Erika & Klaus

15. März 2019
19:00

Veranstaltungs-Infos

Szenische Lesung, Musik und Diskussion mit Ute Maria Lerner und Mark Weigel

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen

2019 ist das passende Jahr für eine Hommage an die Geschwister Erika und Klaus Mann. Die von Erika Mann gegründete „Pfeffermühle“ wurde nach der NS-Machtübernahme zum einflussreichsten europäischen Exil-Kabarett, sie schrieb Kriegs- und Reisereportagen, Kinderbücher und Theaterstücke und wurde die wichtigste Mitarbeiterin ihres Vaters Thomas. 1969, vor 50 Jahren, starb Erika Mann in der Schweiz.

Klaus Mann, Autor von Der Vulkan, Der Wendepunkt, Speed und Mephisto (über Erikas früheren Ehemann Gustav Gründgens) starb vor 70 Jahren, also 1949, an einer Überdosis Schlaftabletten. Nach seinem Tod widmete sich Erika mit Nachdruck der Verbreitung seines Werkes. Rundherum, Escape to Life und The other Germany, Das Buch von der Riviera hatten beide gemeinsam geschrieben.

Im vergangenen Jahr stand eine Lesung mit Jindřich Mann, dem in Prag lebenden Großneffen der Mann-Geschwister, auf dem Programm der Heinrich Böll-Stiftung Bremen. Anlass war der 50. Jahrestag der Niederschlagung des Prager Frühlings, den Heinrich Böll vor Ort miterlebte. Am 15. März 2019 wollen wir nun die Todestage von Erika und Klaus Mann würdigen – in Gestalt einer Text- und Musikcollage, die von den Schauspieler*innen Ute Maria Lerner und Mark Weigel auf die kleine, aber feine Bühne des Institut français gebracht wird.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

15. März 2019
19:00