Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Bild: Institut français d'Allemagne
Gamescom 2023: Women Making Games, ein weiblicher Parcours in der Videospielindustrie
Die Gamescom in Köln ist die größte Videospielmesse in Europa und ein Muss für alle, die in der Branche arbeiten! In diesem Jahr werden vom 23. bis 25. August 10 Herausgeberinnen, Entwicklerinnen und Produzentinnen von Videospielen in Workshops und Pitches ihre Vision von Spielen am Stand Parcours Games au féminin im französischen Pavillon vorstellen!
Dieser Parcours wird vom Institut français Deutschland zur Unterstützung der Kultur- und Kreativwirtschaft und im Rahmen der deutschen Strategie zur Förderung digitaler Aktivitäten angeboten.
Was ist die Gamescom?
Die internationale Messe Gamescom findet seit 2009 in Köln statt und bringt Fachleute aus der Spiele- und Unterhaltungsbranche, Spielefans und Aussteller aus der ganzen Welt zusammen! Die Gamescom 2022 in Zahlen:
Bild: Koelnmesse GmbH
Ein französischer Pavillon bei der Gamescom 2023
Vom 23. bis 25. August sind in Köln 70 Akteure der französischen Videospielbranche – eSports, Animationsstudios, Entwicklungsstudios und unabhängige Videospiele – im französischen Pavillon für Networking, Diskussionsrunden, Pitching, Demo-Sessions und Konferenzen versammelt!
Alle Informationen über den französischen Pavillon finden Sie auf der Website von Business France
Frankreich hat in diesem Bereich mit seinen renommierten Studios und international anerkannten Ausbildungsgängen viele Trümpfe in der Hand. Der Branche geht es gut und sie bleibt stabil mit einem Umsatz von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2022. Diese Freizeitbeschäftigung ist in Frankreich generationsübergreifend und wird von 37,4 Millionen Spielern ausgeübt!
Weitere Informationen über die französische Videospielbranche finden Sie in der Marktbilanz 2022 der Verlegergewerkschaft von Freizeit-Software (auf Französisch) oder auf der Seite des Kulturministeriums zu diesem Thema.
Women Making Games: ein Parcours für Frauen!
Das Projekt Women Making Games wurde vom Institut français Deutschland zur Unterstützung von Frauen in der Videospielindustrie ins Leben gerufen, um die Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Bisher sind nur 6 % aller Positionen in der Spieleindustrie von Frauen besetzt, die meisten davon in der Verwaltung oder im Marketing.
Vom 1. Juni bis zum 30. November 2023 begleitet das Institut français Deutschland 10 Frauen (aus 7 Studios) zu 5 wichtigen Meilensteinen in Deutschland, darunter die Gamescom. Das Programm wird am Stand Parcours Games au féminin im französischen Pavillon vorgestellt und bietet den Teilnehmerinnen dank der Unterstützung unserer Partner eine außergewöhnliche Sichtbarkeit.
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Bild: Elizabeth Maler
Elizabeth Maler - Abiding Bridge
Abiding Bridge ist mehr als nur ein Herausgeber für unabhängige Videospiele. Das Team versteht sich vielmehr als Bindeglied zwischen den Spieler:innen und der Videospielindustrie und bietet eine breite Palette an Dienstleistungen an. Der Verlag organisiert auch Online-Schulungen, um den Zugang zu Wissen zu demokratisieren.
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Bild: Caroline Lamarque
Caroline Lamarque - Deus Marmota
Deus Marmota entwickelt farbenfrohe Videospiele, deren hauptziel die Vermittlung von Geschichten, Emotionen und Wissen ist. Als Familienstudio entwickeln sie ein Spiel, das, inspiriert von unseren Kleinsten, häusliche Gefahren für Kleinkinder verhindern soll: Rogue, Rogue, Baby!
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Bild: Marion Denmat
Marion begeistert sich schon lange für Videospiele und ist während der Pre-Launch-Tests von Samurai Riot, dem ersten Spiel des Studios, auf Wako Factory aufmerksam geworden. Nach ihrem Master in Computerentwicklung, den sie im Rahmen eines 2018 begonnenen Praktikums bei Wako Factory abgeschlossen hat, erhielt Marion 2020 einen unbefristenen Vertrag. Sie ist heute außerdem Mitglied des Vorstands von Atlantagames und Delegierte für Bildung.
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Bild: Serenad Yilmaz
Serenad Yilmaz - Food for Thought Media
Serenad Yilmaz wurde Anfang der 2000er Jahre vom Spielefieber gepackt und begann, Spiele in Flash zu entwerfen, von denen eines online veröffentlicht und inzwischen bereits von 11 Milionen Menschen gespielt wurde. Sie arbeitete über zehn Jahre lang in der Kreativbranche als Grafik- und UI- Designerin, davon fünf Jahre in der Spielebranche. Obwohl Serenad Yilmaz wegen des Tragens kurzer Shorts aus einem Austauschstudium herausgeworfen wurde, hat sie dennoch zahlreiche Hochschulabschlüsse erworben, darunter einen MA in Gender Studies und einen weiteren in Science and Technology Studies. Sie ist die Gründerin und Kreativdirektorin von Food for Thought, wurde einmal von einem Nashorn gejagt und hat eine Schwäche für rote Schuhe.
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Bild: Marianne Tietge
Marianne Tietge ist Produzentin bei Fuzzy House, das sie 2016 zusammen mit der Kreativdirektorin Maiken Nysom gegründet hat. Sie entwickeln einzigartige IPs (geistiges Eigentum) und haben drei Apps für Kinder veröffentlicht. In ihren Spielen legen sie Wert auf Kreativität, ein ruhiges Tempo und ein offenes Gameplay. Einzigartige visuelle Welten in einem handwerklichen Stil bringen Taktilität und Unvollkommenheit in die digitale Welt. Ihr neuestes Spiel in der Entwicklung, Sustainions, wird Jung und Alt begeistern, die gerne in eine einzigartige, magische Welt eintauchen.
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Bild: Mateja Riveros Silva
Mateja Riveros Silva - Minty mode
Im Zuge einer Projektförderung der Film- und Medienstiftung NRW hat sie 2022 das Kölner Gamestudio minty mode gegründet. Sie ist Geschäftsführerin und Game Designerin und arbeitet derzeit mit ihrem Team an zwei Projekten. Sie konzentrieren sich auf ein starkes "Storytelling" und einen charmanten und visuell ansprechenden "Art Style". Ihr Hauptprojekt, Hollow Glow, ist ein "Cozy-Horror/Mystery-Adventure", welches insbesondere ein weibliches Publikum ansprechen soll.
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Bild: Eloïse Gur
Eloïse Gur ist 24 Jahre alt und darf sich nun, seit der Veröffentlichung ihres ersten eigenen Spiels in dieser Woche, offiziell als unabhängige Videospîelentwicklerin bezeichnen! Nach fünf Jahren des Studiums der Videospiele, das sie zu ihrer großen Freude mit einem Abschluss als Game Designerin am IIM Paris und als Narrative Designerin am NAD Montreal beendete, war sie an der Entwicklung mehrerer Spiele beteiligt, darunter Tales up und aktuell Sclash! Sclash ist ein Kampfspiel mit schlichtem Design für alle Altersgruppen. Es entstand über 4 Jahre in Zusammenarbeit mit Bastien Bernand und Victor Callot, die bei der Vorstellung des Spiels auf der Evolution Championship Series dabei sind. Eloïse hofft, auch in Zukunft an vielen wunderbaren und abwechslungsreichen Projekten arbeiten zu können und dabei ihre Erfahrung als System- und Erzählerdesignerin einzubringen!
Die nächste und letzte Etappe dieses Parcours für Frauen ist die Französische Filmwoche in Deutschland im November, bei der eine Podiumsdiskussion mit Experten aus der Videospielbranche stattfindet, um über den Einfluss von Frauen in der Videospielindustrie zu diskutieren.
