Ariane Thomas, Musée du Louvre: Die Hängenden Gärten von Babylon

12. Mai 2017
19:30 - 21:00

Veranstaltungs-Infos

Ariane Thomas spricht über die Hängenden Gärten von Babylon.

Als eines der sieben Weltwunder der Antike wurden die Hängenden Gärten von Babylon entweder von der legendären Königin Semiramis zu ihrem eigenen Vergnügen oder aber durch König Nabuchodonosor II. für seine aus Medien stammende Frau Amyatis in Erinnerung an ihre Heimat errichtet. Angesichts der Bedeutung und Komplexität der assyrischen königlichen Gärten ist auch eine Verwechslung seitens der Griechen zwischen Assyrern und Babyloniern möglich. Es ist jedoch unbestritten, dass auch die Babylonier wundervolle Gärten in Babylon geschaffen haben. Der Mythos der Hängenden Gärten von Babylon erinnert auch an die Bedeutung des Gartens in Mesopotamien, einer vitalen und kostbaren Fläche, die umfangreiche Bewässerungsarbeiten und ständigen Unterhalt erforderte.

Ariane Thomas wurde in Orientalischer Archäologie promoviert (Université de la Sorbonne–Paris IV) und arbeitet als Kustodin der mesopotamischen Sammlung in der Abteilung für Orientalische Antike im Musée du Louvre, nachdem sie zuvor als stellvertretende Leiterin des Museumsamts der Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten der Ile-de-France tätig war. Sie unterrichtet seit mehreren Jahren an der Ecole du Louvre und nimmt an verschiedenen archäologischen Ausgrabungen im Mittleren Osten teil. Sie ist verantwortlich für eine große Ausstellung über Mesopotamien im Louvre-Lens (2. November 2016 – 23. Januar 2017) und eine weitere über Musik der Antike (Louvre-Lens, Caixa Barcelona und Madrid, September 2017 – September 2018) und entwickelt zudem mehrere Forschungsprojekte rund um die mesopotamische Sammlung.

Vortrag  in englischer Sprache

Veranstalter: Institut français Düsseldorf und Schloss Benrath

12. Mai 2017
19:30 - 21:00

Benrather Schloßallee 100
40597 Düsseldorf
Deutschland