Michel Bernard: Les Forêts de Ravel - Im Rahmen von „100 Jahre Ende Erster Weltkrieg“

10. Oktober 2018
19:00 - 21:00

Hundert Jahre liegt das Ende des Ersten Weltkriegs nun zurück. Dieser unerbittliche Krieg wird für ewig in Erinnerung bleiben. Heute feiern wir den 1918 unterzeichneten Frieden, der unantastbar, aber nie selbstverständlich ist. Wir würdigen aber auch die wieder gewonnene Freundschaft zwischen den europäischen Ländern und insbesondere die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich.

Der französische Autor Michel Bernard stellt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „100 Jahre Ende Erster Weltkrieg“ seinen Roman „Les Forêts de Ravel“ vor, der mit dem Prix Livres et Musiques du festival de Deauville ausgezeichnet wurde und die menschlichen und musikalischen Erfahrungen des Komponisten Maurice Ravel während des Ersten Weltkriegs nachzeichnet.

Nachdem Maurice Ravel sein Klaviertrio in A-Moll beendet hat, kommt er im März 1916 zunächst nach Bar-le-Duc, anschließend nach Verdun. Er ist 41 Jahre alt und hat sich freiwillig gemeldet. Nun transportier er als Krankenwagenfahrer von der deutschen Offensive zerfetzte Männer in die umliegenden Krankenhäuser. Michel Bernard beschreibt ihn an diesem Wendepunkt seines Lebens, begleitet ihr auf seiner schwierigen Rückkehr in das zivile Leben und zeigt auf, wie sehr dieses „enorme Concerto der Front“ bis zu seinem letzten Atemzug in der Seele von Ravel nachhallte.

Michel Bernard, hoher Beamter und Autor, wurde 1958 in Bar-le-Duc geboren. Er ist Autor von Mes tours de France (1999) und Comme un enfant, biographischer Roman über Charles Trenet (2003). Nach La Tranchée de Calonne 2007, Prix Erckmann-Chatrian, hat er zwei weiter Bücher veröffentlicht, La Maison du docteur Laheurte (2009, Prix Maurice Genevoix) und Le Corps de la France (2010, Prix Erwan Bergot de l'Armée de Terre). Es folgte ein Buch über den Schriftsteller Maurice Genevoix, Pour Genevoix (2011) sowie Les Forêts de Ravel (2015, Prix Livres et Musiques du festival de Deauville). Sein Roman Deux remords de Claude Monet, 2016, wurde mit dem Prix Marguerite Puhl-Demange und dem Prix Libraires en Seine ausgezeichnet.

Lesung in französischer Sprache

Eintritt: 7,- € / 5,- €  für Mitglieder des Fördervereins und Kursteilnehmer des Institut français

Anmeldung erwünscht unter Tel. 0211/1306790 oder per Mail an info.duesseldorf@institutfrancais.de

Veranstalter: Institut français Düsseldorf

Mit der Unterstützung von Thalys