Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Von „Black-Blanc-Beur“ bis zu Jogis Multikultitruppe – „un sacré coup à la droite raciste“ Deutsche und französische Identitätsdebatten im Spiegel ihrer Nationalmannschaften
13. Juni 2016
19:00
Veranstaltungs-Infos
mit Prof. Dr. Dietmar Osthus, Universität Duisburg-Essen
Vortrag in deutscher Sprache, Diskussion in beiden Sprachen
Eintritt: 6€/3€ für Schüler, Studenten und Förderkreismitglieder Reservierung empfohlen: 0201 / 776389
Metaphern spielen in der Konstruktion von Identitäten eine entscheidende Rolle. In besonderem Maße tritt bei internationalen sportlichen Großereignissen eine enge Verbindung von Nationalmannschaften und Nationalgefühlen auf. Diese Identifizierung von Nation und Nationalmannschaft hat immer eine starke metaphorische Komponente. Der Beitrag geht der Frage nach, über welche metaphorischen Verwendungen bzw. metaphorischen Konzepte während der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in den politisch stark voneinander sich unterscheidenden französischen Zeitungen L'Humanité und Le Figaro das von einer multiethnischen erspielte sportliche Erfolgserlebnis in eine identitäre Affirmation umgemünzt wurde. Ausgehend von der außergewöhnlichen Erfahrung von 1998 werfen wir einen vergleichenden Blick auf spätere Entwicklungen in Frankreich wie in Deutschland, wo seit ca. 10 Jahren eine Öffnung der Mannschaft für Spieler mit Migrationshintergrund stattfindet, was Ende der 1990er Jahre so noch nicht vorstellbar gewesen wäre.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Romanische Sprachen und Literaturen der Universität Duisburg-Essen
13. Juni 2016
19:00
Eintritt:
6.00
Eintritt ab:
3.00