Bild: Jérémie Lortic

Lesung mit Hamid Sulaiman "Freedom Hospital" - Eröffnung der Ausstellung "Comic und Einwanderungsbewegungen"

19. Juni 2017
19:00

Veranstaltungs-Infos

Lesung mit Hamid Sulaiman: "Freedom Hospital" und Eröffnung der Ausstellung "Comic und Einwanderungsbewegungen"

Über sechs Jahre dauert der Krieg in Syrien schon an. Der Künstler und Illustrator Hamid Sulaiman, der 2011 fliehen konnte, zeigt mit dem Comic Freedom Hospital (Hanser Berlin) nun ein beeindruckendes Panorama dieses traurigen Konflikts, der mehr als eine halbe Million Menschenleben gefordert hat. Hamid Sulaiman beschreibt die schwierige Situation anhand der Geschichte eines Untergrund-Krankenhauses, des titelgebenden »Freedom Hospitals«, für das sich Menschen sehr unterschiedlicher Überzeugungen und Konfessionen engagieren.

Der Islamwissenschaftler und Autor Stefan Weidner spricht mit dem Künstler über die komplexe und zerrissene syrische Gesellschaft. Der Abend mit Hamid Sulaiman ist zugleich die Eröffnung der Ausstellung COMIC & EINWANDERUNGS-BEWEGUNGEN:EIN JAHRHUNDERT GESCHICHTE(N) des Musée national de l’histoire de l’immigration – Palais de la Porte dorée.

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Über die Ausstellung "COMIC & EINWANDERUNGS-BEWEGUNGEN: EIN JAHRHUNDERT GESCHICHTE(N)":

Der Comic ist eine relativ junge Ausdrucksform, die im 19. Jahrhundert entsteht und als „9. Kunst“ neben den traditionellen Künsten bezeichnet wird. Seine Entwicklung ist von Anfang an mit den zeitgeschichtlichen Migrationsbewegungen verbunden. Weltweit haben zahlreiche maßgebliche Comic-Autoren, unter ihnen selbst viele Einwanderer der ersten oder zweiten Generation, das Thema der Einwanderung ins Zentrum ihrer Werke gerückt.

Von der persönlichen Erzählung bis zum historischen Zeugnis, von der Fabel bis zum Manifest hat der Comic neue Ausdrucksmöglichkeiten verschiedenster Art gefunden. Diese Ausstellung zeichnet die verschiedenen Phasen einer Geschichte von Begegnungen nach und verdeutlicht, wie die Reise, die Migration und das Exil Triebfeder dieses künstlerischen Schaffens wurden.

Mit Zeichnungen von Georges McManus, Marguerite Abouet und Clément Oubrerie, René Goscinny und Albert Uderzo, Hugo Pratt, Enki Bilal, Farid Boudjellal, Clément Baloup oder Marjane Satrapi…, allesamt Autoren, die auf dem bedeutendsten Comicfestival Europas, dem Festival international de la bande dessinée d'Angoulême, ausgezeichnet wurden.

Dauer der Ausstellung: 19.6.-7.7., zu den Öffnungszeiten: Mo. – Fr., 14.00 Uhr – 18.00 Uhr, Sa. 10.00 Uhr – 15.00 Uhr

Mehr Infos zu der Ausstellung hier

Eine Ausstellung des Musée national de l'histoire de l'immigration - Palais de la Porte dorée

In Zusammenarbeit mit: Literaturhaus Köln, sprachraum der Stadtbibliothek Köln, DEG – Deutsche Investitions und Entwicklungsgesellschaft mbH

19. Juni 2017
19:00

Josef-Schwartz-Anlage 5
50676 Köln
Deutschland