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Mittwochs-Kinoreihe im IFC: "Hannah Arendt"

07. März 2018
20:00

Veranstaltungs-Infos

Vorführung des Films „Hannah Arendt“ im Institut français

Hannah Arendt (Barbara Sukowa) arbeitet als Reporterin für „The New Yorker“. 1961 nimmt sie im Auftrag der Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, das weltweit für Aufsehen sorgt. Sie verarbeitet ihre Erfahrungen in mehreren Artikeln. Dadurch entsteht ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“, das bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo stößt. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun. ©Filmstarts

Hannah Arendt

Regie: Margarethe von Trotta

Mit: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer

Deutschland, Frankreich, 2013

113 Min.

Frz. Fassung mit dt. Untertiteln

07. März 2018
20:00

Eintritt: 3.00

Sachsenring 79
50677 Köln
Deutschland