Bild: Achille Peretti

Hector Berlioz - Werk und Wirkung

30. Oktober 2015 - 31. Oktober 2015

Veranstaltungs-Infos

Tagung zu Hector Berlioz: Werk und Wirkung

 

Hector Louis Berlioz wurde am 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André geboren. 1830 wurde er mit dem Großen Rompreis ausgezeichnet. Damit verbunden  war ein Studienaufenthalt in Italien. Im gleichen Jahr schuf er sein vielleicht bekanntestes Werk, die »Symphonie Fantastique«. Die Uraufführung in Paris erzeugte einen Skandal. Die formalen und inhaltlichen Neuerungen wirkten wie eine ästhetische Revolution. Dieses Werk wird auch als der Beginn der Programm-Musik gewertet.

Obwohl Berlioz mit seinen Kompositionen in Deutschland, Russland und Österreich erfolgreich war, blieb ihm in Frankreich die Anerkennung lange versagt. So mußte er seinen Lebensunterhalt von 1835 bis 1863 durch seine Anstellung als Bibliothekar und Musikkritiker für verschiedene Zeitungen wie dem Magazin »Journal des Débats« bestreiten.

Zu Berlioz’ wichtigsten Werken gehören u.a. die Opern »Benvenuto Cellini« und »Les Troyens«, die Programmsinfonien »Harold en Italie« für Viola und Orchester und »Roméo et Juliette« (mit Soli und Chören), die dramatische Legende »La damnation de Faust«, das Requiem »Grande messe des morts« und die biblische Trilogie »L’enfance du Christ«.

Neben seiner kompositorischen und journalistischen Arbeit schuf Berlioz mit seiner Instrumentationslehre »Traité d’instrumentation et d’orchestration modernes« eines der wichtigsten theoretischen Musikwerke. Von großer Bedeutung sind auch seine posthum veröffentlichten »Mémoires«. Berlioz starb am 8. März 1869 in Paris.

Da es von Berlioz (nahezu) keine Kammermusik gibt, schließt unsere Tagung mit der Aufführung des Werkes eines Zeitgenossen.

 

Fr 30. Oktober

17:30 – 19:30 Uhr

Hector Berlioz – Psychogramm eines Romantikers

Dozent Prof. Dr. Michael Stegemann

Professor für Musikwissenschaft, Universität Dortmund

Träger der »Médaille Hector Berlioz«

20 Uhr

Eröffnung der Ausstellung »Hector Berlioz«

durch Bertrand Leveaux, Direktor Institut français Köln

Ausstellungsdauer: 30. Oktober - 13. November, zu den Öffnungszeiten des Institut français

Sa 31. Oktober

15 – 17 Uhr

Die Berliozsche Orchesterrevolution

Gespräch zwischen Christian Wasselin, Musikwissenschaftler, Produzent bei „France Musique“ / Paris

und Pierre Korzilius, Direktor „ProQuartet – Centre européen de musique de chambre“ / Paris

• Berlioz heute – im Konzertsaal und auf der Opernbühne

Gespräch zwischen François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln

und Pierre Korzilius, Direktor „ProQuartet – Centre européen de musique de chambre“ / Paris

17:30 – 18:30 Uhr

Kammerkonzert

Gabriel Fauré

Klavierquartett Nr. 2

op. 45 g-moll


mit Petra Hiemeyer, Violine

Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Viola

Daniela Bock, Violoncello

Sunhee Kim-Nußbeck, Klavier

 

Fr 30.10 und Sa 31.10

Institut français Köln, Sachsenring 77, 50677 Köln

Eintritt: 15 € / 10 €, die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt,

Anmeldung bei der Karl Rahner Akademie erforderlich, Tel: 0221-80 10 78 48 oder info@karl-rahner-akademie.de

 

Tagung in Zusammenarbeit mit der Karl Rahner Akademie und dem Gürzenich-Orchester Köln

 

    

Mit freundlicher Unterstützung von Thalys

30. Oktober 2015 - 31. Oktober 2015

Eintritt: 15.00
Ermäßigter Preis: 10.00