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Tagung zu Hector Berlioz: Werk und Wirkung
Hector Louis Berlioz wurde am 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André geboren. 1830 wurde er mit dem Großen Rompreis ausgezeichnet. Damit verbunden war ein Studienaufenthalt in Italien. Im gleichen Jahr schuf er sein vielleicht bekanntestes Werk, die »Symphonie Fantastique«. Die Uraufführung in Paris erzeugte einen Skandal. Die formalen und inhaltlichen Neuerungen wirkten wie eine ästhetische Revolution. Dieses Werk wird auch als der Beginn der Programm-Musik gewertet.
Obwohl Berlioz mit seinen Kompositionen in Deutschland, Russland und Österreich erfolgreich war, blieb ihm in Frankreich die Anerkennung lange versagt. So mußte er seinen Lebensunterhalt von 1835 bis 1863 durch seine Anstellung als Bibliothekar und Musikkritiker für verschiedene Zeitungen wie dem Magazin »Journal des Débats« bestreiten.
Zu Berlioz’ wichtigsten Werken gehören u.a. die Opern »Benvenuto Cellini« und »Les Troyens«, die Programmsinfonien »Harold en Italie« für Viola und Orchester und »Roméo et Juliette« (mit Soli und Chören), die dramatische Legende »La damnation de Faust«, das Requiem »Grande messe des morts« und die biblische Trilogie »L’enfance du Christ«.
Neben seiner kompositorischen und journalistischen Arbeit schuf Berlioz mit seiner Instrumentationslehre »Traité d’instrumentation et d’orchestration modernes« eines der wichtigsten theoretischen Musikwerke. Von großer Bedeutung sind auch seine posthum veröffentlichten »Mémoires«. Berlioz starb am 8. März 1869 in Paris.
Da es von Berlioz (nahezu) keine Kammermusik gibt, schließt unsere Tagung mit der Aufführung des Werkes eines Zeitgenossen.
Fr 30. Oktober
17:30 – 19:30 Uhr
Hector Berlioz – Psychogramm eines Romantikers
Dozent Prof. Dr. Michael Stegemann
Professor für Musikwissenschaft, Universität Dortmund
Träger der »Médaille Hector Berlioz«
20 Uhr
Eröffnung der Ausstellung »Hector Berlioz«
durch Bertrand Leveaux, Direktor Institut français Köln
Ausstellungsdauer: 30. Oktober - 13. November, zu den Öffnungszeiten des Institut français
Sa 31. Oktober
15 – 17 Uhr
• Die Berliozsche Orchesterrevolution
Gespräch zwischen Christian Wasselin, Musikwissenschaftler, Produzent bei „France Musique“ / Paris
und Pierre Korzilius, Direktor „ProQuartet – Centre européen de musique de chambre“ / Paris
• Berlioz heute – im Konzertsaal und auf der Opernbühne
Gespräch zwischen François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln
und Pierre Korzilius, Direktor „ProQuartet – Centre européen de musique de chambre“ / Paris
17:30 – 18:30 Uhr
Kammerkonzert
Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 2
op. 45 g-moll
mit Petra Hiemeyer, Violine
Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Viola
Daniela Bock, Violoncello
Sunhee Kim-Nußbeck, Klavier
Fr 30.10 und Sa 31.10 Institut français Köln, Sachsenring 77, 50677 Köln Eintritt: 15 € / 10 €, die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt, Anmeldung bei der Karl Rahner Akademie erforderlich, Tel: 0221-80 10 78 48 oder info@karl-rahner-akademie.de |
Tagung in Zusammenarbeit mit der Karl Rahner Akademie und dem Gürzenich-Orchester Köln
Mit freundlicher Unterstützung von Thalys
30. Oktober 2015 - 31. Oktober 2015
Eintritt:
15.00
Ermäßigter Preis:
10.00