Bild: Vincent Mosch/privat

À la recherche... Prousts Rezeption heute

02. März 2016
20:00

Veranstaltungs-Infos

Podiumsdiskussion zur Neuübersetzung und Rezeption von À la Recherche du temps perdu

Bis tief ins 20. Jahrhundert wurde Prousts Suche als ein Sittengemälde der Belle Époque gelesen, als ein Schlüsselroman der frivolen Pariser Oberschicht der vorletzten Jahrhundertwende. Aus heutiger Sicht geht es um Tieferliegendes, um die unaufhebbare Einbindung des Individuums in die Gesellschaft und seine Abhängigkeit von deren Entwicklung. Das erfordert einen ganz neuen Blick auf den Text. In den vorhandenen Übersetzungen fehlte Bernd-Jürgen Fischer „ein ganz bestimmter Sprachklang“ - mehr als zehn Jahre hat er der Neuübersetzung gewidmet, deren erster Band Auf dem Weg zu Swann 2013 im Reclam Verlag erschien. Auf was es bei der Übersetzung und der Rezeption eines solchen Monuments der Weltliteratur ankommt, darüber sprechen er und der Proustkenner Luc Fraisse. Bernd-Jürgen Fischer arbeitet als Sprachwissenschaftler, Autor und Übersetzer und war als Dozent der Germanistik an der Freien Universität Berlin tätig. Luc Fraisse ist Professor für Französische Literatur des 20. Jahrhunderts an der Université de Strasbourg und Mitglied am Institut universitaire de France. Seine Arbeiten, u.a. mit dem großen Preis der Académie française ausgezeichnet, beschäftigen sich vor allem mit dem Werk von Marcel Proust.

Gäste:

Bernd-Jürgen Fischer, Proust-Übersetzer

Prof. Luc Fraisse, Université de Strasbourg

Moderation: Martin Ebel, Züricher Tages-Anzeiger

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch statt.



Eintritt: 10,-/ 8,-/ 5,- €.

Kartenreservierung in der Buchhandlung im Literaturhaus oder unter www.reservix.de, für Literaturhausmitglieder unter Tel. 0711 22 02 1747 oder info@literaturhaus-stuttgart.de.

Veranstalter: Institut français & Literaturhaus Stuttgart. In Zusammenarbeit mit dem Reclam-Verlag.

  

02. März 2016
20:00

Eintritt ab: 5.00