Brennen Brennen Brennen Lisette Lombé

Drei Mal Brennen mit Lisette Lombé, eine starke lyrische Stimme auf der Frankfurter Buchmesse

18 octobre 2024
14:00 - 20:30

Veranstaltungs-Infos

Sie ist eine „slammeuse“ und sie wurde sogar zur „Poétesse nationale belge“ ernannt. In »Brennen Brennen Brennen« klagt Lisette Lombé Rassismus, postkoloniale Kontinuitäten und sexualisierte Gewalt an. Sie hinterfragt Klischees und falsche Identitäten und legt den Finger in die Wunde sozialer und rassistisch überformter Unterschiede. Lisette Lombé erforscht verschiedene Formen des künstlerischen Ausdrucks wie Poesie, Bühnenauftritte und bildende Kunst, während sie gleichzeitig als Aktivistin und Lehrerin tätig ist. 

Am Freitag, den 18.10. um 14 Uhr tritt Lisette Lombé auf dem Stand des Verlegers Assoziation A , Halle 3.1 C 100. Am gleichen Tag um 19 Uhr ist sie in der ada-kantine  auf dem alten Universitätscampus in Bockenheim Mertonstr. 30-60, 60325 Frankfurt zu erleben.

Die afrofeministische Autorin aus Belgien wird Gedichte aus ihrem Slam-Poetry-Band Brûler. Brûler. Brûler. vortragen. Ihre Übersetzerin, Odile Kennel, wird die deutschsprachige Version „Brennen. Brennen. Brennen.“ präsentieren.

Es gibt Worte, die hinausgeschleudert ins Gesicht der Welt ein Aufschrei sind, die den Schleier der Normalität zerreißen und laut und unüberhörbar die mannigfaltigen Demütigungen und Verwundungen der Unterdrückten anprangern. Lisette Lombé hat ihr Schreiben zu einem Ort des Kampfes gemacht. Ihre Solidarität gilt den Ausgebeuteten, Erniedrigten, Marginalisierten. Ihre Poesie ist »sprachlicher ziviler Ungehorsam, ein postfeministischer Aufstand« (Véronique Bergen).

Lisette Lombé schöpft ihre Inspiration aus ihren eigenen Erfahrungen als Frau, Mutter und Lehrerin, was sich in ihren poetischen Schöpfungen, künstlerischen Darbietungen und ihrem militanten Engagement widerspiegelt.

In ihren Gedichten feiert sie aber auch weibliches Begehren im Überschreiten gesellschaftlich gesetzter Grenzen und Verbote als körperliche Seite ihrer Rebellion. 

Mit ihrer zutiefst antirassistischen, feministischen, queeren Haltung und aufrüttelnden Sprache fordert Lombé die Leser*innen vehement zum Handeln auf. Ihre Antwort auf alle Ungerechtigkeiten ist das Ein-Wort-Mantra: Brennen Brennen Brennen.

Lisette Lombé: (Namur, Belgien, *1978) ist eine belgisch-kongolesische Künstlerin und Aktivistin. Sie kreiert poetische Objekte (Texte, Collagen, Performances, Installationen), die zwischen Europa und Afrika reisen lassen. Seit einigen Jahren teilt sie ihre Liebe zur Poesie, indem sie Schreibwerkstätten leitet. Sie ist die Gründerin von L-SLAM, einem Kollektiv für Dichterinnen, und erreichte den zweiten Platz beim Prix Paroles Urbaines (2015) und den dritten Platz beim Grand Poetry Slam National français (2017). Sie war Lehrerin und Jobcoach, schreibt für Frauenzeitschriften und organisiert kulturelle Veranstaltungen. Für ihre Arbeit als Aktivistin wurde sie 2017 zur Ehrenbürgerin der Stadt Lüttich ernannt. 2020 wurde sie mit dem Golden Afro Artistic Awards geehrt für ihren Roman Vénus Poética (L’Arbre à Paroles) und mit dem Prix Grenades/RTBF für ihr Gedichtband Brûler, brûler, brûler (L’Iconoclaste).

18 octobre 2024
14:00 - 20:30

Entrée frei (abend, tagsüber Buchmesse Eintritt)

Association A, Frankfurter Buchmesse und ada-kantine
Frankfurter Buchmesse und Mertonstr. 30-60
60325 Frankfurt am Main
Allemagne