Claude Lanzmann: Der patagonische Hase - In der Reihe „Europa erlesen“

14 novembre 2017
19:00 - 21:00

Der Regisseur Claude Lanzmann wurde 1925 in Paris geboren. Bereits im Alter von 18 Jahren engagierte er sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und nahm an mehreren Partisanenkämpfen teil. Nach dem Krieg studierte er in Tübingen Philosophie und arbeitete als Lektor und Journalist. Er gehörte dem Kreis um Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir an und ist einer der Unterzeichner des „Manifests der 121“. Sein filmisches Schaffen beschäftigt sich vor allem mit seiner eigenen jüdischen Identität und den Geschehnissen des Dritten Reiches, wovon besonders seine Dokumentation „Shoah“ zeugt, die ihm weltweite Bekanntheit einbrachte.

Sein bewegtes Leben hat Claude Lanzmann in seiner Autobiographie „Der patagonische Hase“ niedergeschrieben. Wortgewandt und bildreich beschreibt er die Stationen seines Lebens. Von Kritikern gelobt und in Frankreich als „Buch des Jahres“ ausgezeichnet, lässt sich die Autobiographie der Welt zufolge der „Reihe der großen Werke der Weltliteratur“ zuordnen. In der Reihe „Europa erlesen“ liest Claude Lanzmann aus seiner Autobiographie und diskutiert zentrale europäische Fragen.

Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW

Einlass ab 18:45 Uhr. Halten Sie bitte beim Einlass am Veranstaltungstag einen amtlichen Ausweis für die Sicherheitskontrolle bereit. Der Landtag ist barrierefrei zugänglich. Parkplätze stehen in begrenztem Umfang in der Tiefgarage des Landtags zur Verfügung.

Anmeldungen bitte ausschließlich über: anmeldung@lv-bund.nrw.de

Veranstalter: Landtag Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales und Literaturbüro NRW