Bild: John FOLEY/Opale/StudioX

Édouard Louis liest aus "Im Herzen der Gewalt"

20. September 2017
21:00

Veranstaltungs-Infos

taz: „Zurecht der neue Star der französischen Literatur“

Auf dem Rückweg von einer Weihnachtsfeier wird Édouard Louis vor seiner Wohnung von Reda angesprochen. Er fühlt sich zu dem jungen Mann hingezogen und verbringt die Nacht mit ihm. Was ein harmloser Flirt hätte sein können, mündet jedoch in einen Albtraum. Édouard wird von Reda überfallen und vergewaltigt.

Gleich mehrfach gebrochen erzählt Édouard Louis in seinem zweiten, autobiographischen Roman von der Gewalt, die in dieser Nacht über ihn hereinbricht. Er rekapituliert Gespräche mit Ärzten und der Polizei, mit seinen Freunden, seiner Schwester, kommentiert deren Reaktionen, um das Geschehene selbst einordnen zu können. Wie schon in seinem Weltbestseller „Das Ende von Eddy“ (2014) geht er dabei weit über die bloße Wiedergabe des persönlich Erlebten hinaus. Anhand der eigenen Biographie schildert er vielmehr die sichtbare und unsichtbare Gewalt in der von tiefen Gräben durchzogenen französischen Gesellschaft.

Moderation, Übersetzung und Lesung der dt. Texte: Hinrich Schmidt-Henkel.

Édouard Louis wurde 1992 im französischen Hallencourt geboren. Sein erster autobiographischer Roman „Das Ende von Eddy“ thematisiert seine Jugend als Homosexueller in der rechtskonservativen Provinz und wurde ein Bestseller.

In freundlicher Kooperation mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V.

20. September 2017
21:00

Eintritt: 10.00
Ermäßigter Preis: 5.00

Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main
Deutschland